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1 141

22.11.2016, 23:18

Allllles klar, danke Henrik! :mrgreen:
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

1 142

22.11.2016, 23:26

Es gibt einen anderen Real-Film, der mich sowas von kalt lässt, obwohl alle davon sprechen (und schwärmen): Tetsuo : The Iron Man von Shin’ya Tsukamoto (den Namen musste ich auch erst einmal in der Wikipedia nachschlagen). Da ist bei mir die Grenze deutlich überschritten, dass ich von (sorry) »Intellektuellenscheiße« spreche. So ein Quatsch! Und ich habe mir den sogar GEKAUFT! *blärch*
Man darf bei Tetsuo natürlich auch den japanischen kulturellen Hintergrund nicht außer Acht lassen.
Der Film ist ziemlich ordentlich und IMHO zugänglicher als Eraserhead. Ich mag übrigens beide.
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."

henrikf

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1 143

05.12.2016, 23:41

Jessica Jones [Netflix]
Hiervon hatte ich mir ein wenig mehr erhofft. Wobei die Serie auch alles andere als schlecht ist.

»Jessica Jones« ist eine echte Superheldin mit überwältigenden Kräften und großen Sprungfähigkeiten. In der Vergangenheit hat sie allerdings einen unschuldigen Menschen getötet, womit sie nicht so recht klar kommt und deswegen zur Alkoholikerin geworden ist. Der Mord geschah auf Befehl vom Bösewicht »Killgrave« (gespielt von David »Dr. Who« Tennant), der Menschen durch reines Ansprechen seinen Willen aufzwingen kann. Nun war die Getötete ausgerechnet die Frau von »Luke Cage« - der hier seinen ersten Auftritt hat - und der ist auch noch der einzige, der Jessica bei der Ergreifung von Killgrave wirklich helfen kann.

Jessica Jones spielt zeitlich also vor Luke Cage und wohl einigermaßen parallel zu Daredevil. In allen drei Serien taucht darüber hinaus die selbe Krankenschwester auf, die unseren Superhelden mit ihren Fähigkeiten zur Seite steht. Das wird noch interessant, wenn die Serien mal zusammengeführt werden.

Die Serie ist mir ein wenig zu routiniert gefilmt. Die Schauspieler sind alle gut, aber irgendwie fehlt ein wenig das Besondere in der Serie. Jessica ist völlig desillusioniert dargestellt, was am Anfang großartig rüber kommt aber im Laufe der Serie ein wenig nervt. So ein klein wenig Freude am Leben darf die Hauptperson eigentlich mal zeigen, finde ich. Genau das, was mir schon in Luke Cage gefehlt hat, fehlt auch hier und genau das ist in Daredevil wiederum wohltuend vorhanden. Wirklich sehenswert ist allerdings jeder Auftritt von Killgrave; und das schreibe ich nicht deswegen, weil ich ein Fan von David Tennant bin. Der ist aber mal richtig fiese. Dagegen ist der »Joker« aus The Dark Knight ein ziemlich laues Lüftchen; und der ist einer der wenigen Batman-Bösewichter, die ich wirklich mochte. David Tennant ist hier echt klasse.

Ob die Serie fortgeführt wird, weiß man allerdings wohl noch nicht. Macht auch nichts, denn man könnte die Serie als beendet betrachten; einen Cliffhanger am Ende der Serie gibt es nicht.


The Expanse [Netflix]
10teilige Science-Fiction-Serie. Ich kann sie nur schwer beschreiben, da hier viel Politik im Spiel ist und man höllisch aufpassen muss, um den Faden nicht zu verlieren. Die Story handelt zum einen von dem 2. Offizier »James Holden« der Eisfrachters »Canterbury«, das auf ein Notsignal stößt. Ein anschließender Angriff zerstört den Frachter, nur Holden und einige wenige Besatzungsmitglieder überleben. Der zweite Handlungsfaden folgt »Detective Miller« auf dem Planeten Ceres, der mit einem Suchauftrag nach einer reichen jungen Erbin beauftragt wird. Beide scheinbar unabhängig Begebenheiten führen schließlich zusammen, denn es geht um ein Komplott, das einen Krieg zwischen der Erde und dem Mars auslösen soll.

Am Anfang ein wenig schwerfällig, bis man die Handelnden kennt und diese auch - mehr oder minder - mag. Ab der Hälfte der Serie hat mich dann ein Sog erfasst; ich wollte einfach wissen, wie es weiter geht. Die Darstellung der Zukunft und vor allem die Flugmanöver im Weltraum erinnert stark an das neue Battlestar Galactica. Technisch sehr gut und glaubhaft inszeniert. Lediglich den Charakteren fehlt meiner Meinung nach ein wenig die geschliffene Feinzeichnung.

Muss man nicht sehen, aber da es an SF-Serien nun nicht so viele gibt, kann man seine Zeit auch sinnloser vertun. Allerdings hat die Serie ein völlig offenes Ende, wobei es zum Glück eine 2. Staffel geben wird.
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
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1 144

06.12.2016, 20:25

Ich habe mir nach dem schwachen "Love" wieder einmal "Seul contre tous" angeschaut. Eigentlich wollte ich das nie wieder machen. Dieser Film zieht so furchtbar runter und ist beinahe unerträglich. Genug Gaspar Noê für dieses Jahr.
Hipster-Pisser!

henrikf

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1 145

06.12.2016, 21:23

[...] "Seul contre tous" [...]

Öhm ... ich habe eben die Zusammenfassung in der Wikipedia quer gelesen. Das scheint ja ein Film zu sein, der vor Freude, Glückseligkeit und lieblicher Bilder nur so überquillt. Wenn ich den in meinem momentanen Zustand zufällig im falschen Moment erwischen sollte, dann gäbe ich mir wohl selber den Strick. Wobei ... so schlimm ist es bei mir jetzt doch nicht mehr, aber so einen Eindruck hinterlässt bei mir die Zusammenfassung.
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1 146

07.12.2016, 02:41

Unbedingt vorsichtig mit den Filmen von Gaspar Noê sein! Ich meine das, zur Abwechslung wirklich ernst. Die darf man sich nur in einem neutralen Gemütszustand reinziehen. Das ist nichts für einen lustigen Filmabend.

Die Filme von Gaspar Noê sind alle extrem hart und verstörend. Besonders "Seul contre tous" schafft mich immer wieder. Mit dem Hauptdarsteller will man sich einfach nicht identifizieren. Der Typ ist gestört, widerlich und einfach total durch, trotzdem erwischt man sich dabei das man bei manchen Gedankengängen zustimmt, diese vielleicht sogar schon einmal gehabt hat und dazu kommt dann das Ende und stößt so Gnadenlos ab. Das ist, für mich jedenfalls, das erschreckende an diesem Film.

"Irreversibel" z.b. Da wird immer nur über die 9 Minuten Vergewaltigungsszene gesprochen. Klar ist die hart, ist aber nicht nur da um zu schocken. Noê verfolgt damit ein klares Ziel. Dieser Film spricht sich deutlich gegen Selbstjustiz aus.

"Enter the Void" ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Das bleibt einfach eine wilde Mischung, die einer psychedelischen Drogenerfahrung (die ich nicht habe und möchte) am nächsten kommt. Das sagen jedenfalls viele Menschen die sich solchen Mitteln auskennen. (auch der Regisseur ist da kein Unschuldslamm;) ).

Der Film dreht sich um Oscar, einem Drogendealer der in Japan lebt. Bei einer Razzia wird dieser erschossen. Der Zuschauer sitzt quasi im Kopf von Oscar, erlebt also alles in der Egoperspektive und schon begibt man sich auf den Todestrip von Oscar. EXTREM Interessant, da unser Körper auch in der Lage ist DMT zu produzieren. Wird in geringen Mengen sogar beim Träumen ausgeschüttet. In der Phase des Todes wird behauptet, das der Körper mit DMT zugeschüttet wird und der Sterbende so auf einen einen Trip geschickt wird. Man kennt ja die ganzen Nahtoderfahrungen bzw. die Berichte über Lichter, Tunnel usw. Das finde ich sehr spannend.
Hipster-Pisser!

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Oxx« (07.12.2016, 12:14)


henrikf

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1 147

07.12.2016, 11:55

Das Härteste, was ich jemals gesehen habe, war Die 120 Tage von Sodom von Pier Paolo Pasolini, und das auch nur aus Neugierde, und das brauche ich auch nicht unbedingt ein zweites mal. Wobei ich mir nicht sicher bin, welche Aussage der Film trifft und ob er überhaupt eine Aussage hat. Außer dass Menschen extrem brutal und abstoßend sein können. Aber dazu muss ich mich nur an die Schule und die Schilderungen über die Konzentrationslager im 2. Weltkrieg erinnern.

Nee, wie gesagt brauche ich so etwas im Moment nicht.

Auf Netflix gibt es im Moment die 3. Staffel von Hannibal. Mal abgesehen davon, dass mir das bisher Gezeigte im Gegensatz zu den ersten beiden Staffeln zu sehr in Traumbildern, Interpretationen, Halluzinationen, Fehleinschätzungen und bedeutungsschwangeren Dialogen schwelgt - alles wundervoll in Szene gesetzt - und deshalb auch sowieso nicht mehr so mein Fall ist. Aber grundsätzlich kann ich auch das im Moment nur schwer ertragen.

Da lobe ich mir David Lynch, der auch sehr verstörende Filmwerke geschaffen hat, aber irgendwie fühle ich mich beim Herrn Lynch immer sicher (falls das einen Sinn ergibt). Selbst bei Eraserhead.
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1 148

07.12.2016, 12:17

Ich habe mein Netflix erstmal gekündigt, da deren angebotene Filme oft geschnitten sind. Dafür zahle ich nix. Zumal die Auswahl irgendwie nicht besser wird. Wenn die zweite Staffel von Stranger Things erscheint gebe ich mir mal wieder einen Monat.
Hipster-Pisser!

henrikf

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1 149

07.12.2016, 12:47

Ich komme wohl nicht umhin, Anfang nächsten Jahres ein Abo von Sky Ticket Entertainment abzuschließen, weil Sky die 3. Staffel von Twin Peaks im Angebot haben wird. Wobei bei dem unübersichtlichen Kram der Website leider nicht so ganz klar ist, welche Serien die eigentlich im Angebot haben und ob das tatsächlich bei Sky Ticket Entertainment laufen wird. Zum Glück ist das im Gegensatz zu dem normalen Sky monatlich kündbar.

Ich mag Netflix eigentlich sehr gerne, weil es doch einige Serien gibt, die mir gefallen. Wichtig war Netflix für mich wegen Better Call Sauls. Aber auch sonst haben die einige exklusive Serien, die mir gut gefallen. Daredevil - Staffel 1 hat mich sehr positiv überrascht; Luke Cage und Jessica Jones schon weniger, auch wenn die alles andere als schlecht waren. Broadchurch hat mir ebenfalls gut gefallen, allerdings gibt’s das auch anderswo. Und gelegentlich haben die dann ja doch auch mal Filme, die mich interessieren, zum Beispiel American Hustle (noch nicht gesehen) oder zuletzt Interstellar.

Am meisten regt mich bei Netflix auf, dass die im Internet keine Suchfunktion haben. Man kann lediglich externe Websites wie »Wer Streamt Was« nutzen. Aber direkt bei denen auf der Website: Fehlanzeige. Man weiß also eigentlich erst NACH Abschluss des Probemonats, was die im Angebot haben. Gur, dafür ist der Probemonat natürlich kostenlos.

Bei Amazon Instant Video hat mich irgend wann mal genervt, dass die meisten interessanten Filme und Serien trotzdem kostenbehaftet sind. Außerdem hatte ich mit dem Amazon-Service bisher die größten Probleme, wenn es um »technische Störungen« ging und ich einen Film gleich gar nicht abspielen konnte. Das werde ich aber trotzdem demnächst wieder abschließen müssen, denn ich will die 2. Staffel von jeweils Halt and Catch Fire und Mr. Robot sehen.
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
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1 150

07.12.2016, 16:55

Du hast die 2. Staffel von Mr. Robot noch gar nicht gesehen? Viel Spaß, ich war skeptisch ob sie das Niveau halten können, meiner Meinung nach haben die sich sogar übertroffen. Super Serie!
Hipster-Pisser!

1 151

09.12.2016, 18:11

"Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind"

Sehr netter Märchen-/Fantasyfilm der als Vorgeschichte im Harry Potter-Universum angesiedelt ist und den ersten Teil einer neuen Filmreihe darstellt. Die Geschichte war unterhaltsam, wenn auch nicht sonderlich gehaltvoll. Die Charaktere waren durchweg gut ausgewählt bzw. dargestellt und die Trickeffekte waren ebenfalls ok. Kann man sich also anschauen, wenn auch nicht unbedingt im Kino.

Warum zum Geier müssen die Centro-Parkhäuser zur Weihnachtszeit renoviert werden und warum mutet man mir 45 Minuten Werbung vor dem Hauptfilm zu? Vor allem da es nur vier Trailer zu sehen gab und der Rest aus völlig langweilige Grütze bestand?

henrikf

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1 152

09.12.2016, 18:45

Fünfundvierzig Minuten Werbung?!? Wollen die Kinos einen mit Gewalt vertreiben?
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