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25

07.09.2014, 23:18

Um nochmal auf die Qualität der Filme zurück zu kommen;
Ein kleines Budget ist keine Entschuldigung für einen schwachen Film. ALs Zuschauer ist es mir erstmal egal, ob ein Film mit 3,50 oder 350.000.000 Dollar gedreht wurde. Ich will unterhalten werden. Und es gibt genügend Filmemacher die auch mit kleinem Budget gute Filme drehen konnte.

Und wenn das Budget halt nicht ausreicht um ein dickes Actionspektakel zu drehen, dann sollte ein guter Filmemacher eben schauen was mit dem Budget möglich ist.


Also bist Du der Meinung das, wenn man die Teuren Effekte bei BAY und Emmerich abzieht bessere Filme vorhanden sind? Interessante Theorie. Es gibt genug Low Budget Filme die richtig gut sind, das ist nur nicht unbedingt die Materie vom Boll. Der will halt Kravall-Haudrauf Filme machen und das mit schmalem Geldbeutel. Gut ist das nicht, aber auch nicht bescheuerter als der Dreck von Eli Roth, Bay und Co.
Hipster-Pisser!

26

08.09.2014, 00:03

Um nochmal auf die Qualität der Filme zurück zu kommen;
Ein kleines Budget ist keine Entschuldigung für einen schwachen Film. ALs Zuschauer ist es mir erstmal egal, ob ein Film mit 3,50 oder 350.000.000 Dollar gedreht wurde. Ich will unterhalten werden. Und es gibt genügend Filmemacher die auch mit kleinem Budget gute Filme drehen konnte.

Und wenn das Budget halt nicht ausreicht um ein dickes Actionspektakel zu drehen, dann sollte ein guter Filmemacher eben schauen was mit dem Budget möglich ist.


Also bist Du der Meinung das, wenn man die Teuren Effekte bei BAY und Emmerich abzieht bessere Filme vorhanden sind? Interessante Theorie. Es gibt genug Low Budget Filme die richtig gut sind, das ist nur nicht unbedingt die Materie vom Boll. Der will halt Kravall-Haudrauf Filme machen und das mit schmalem Geldbeutel. Gut ist das nicht, aber auch nicht bescheuerter als der Dreck von Eli Roth, Bay und Co.
Nöö. Aber das war jetzt allgemein gehalten.
Ich wollte nur das Argument aushebeln, das kleine Budgets eine Entschuldigung für lahme Filme sind.
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."

DustyBits

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27

08.09.2014, 07:01

Anders herum wird ein Schuh draus ...

Ein großes Budget kann bei einer lauen Story helfen (siehe Emmerich) :-D

28

08.09.2014, 22:26

Anders herum wird ein Schuh draus ...

Ein großes Budget kann bei einer lauen Story helfen (siehe Emmerich) :-D
Nicht wirklich. Für gewöhnlich merkt man auch da recht schnell, das es keine wirklich interessanten Figuren oder Handlungen gibt.
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."

DustyBits

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29

09.09.2014, 07:01

Natürlich werden schwache Filme mit einem Effektfeuerwerk aufgewertet.

Bei Effektorgien ala 2012 sind mir die Figuren doch schnurz - die sind beliebig austauschbar.

Und ich finde in den wenigsten Filmen ist es möglich Charaktere vernünftig auszuarbeiten, da schlicht die Zeit fehlt.

Da ist man durch die heutigen Serien schon sehr viel besseres gewöhnt.

30

09.09.2014, 08:12

Kann man das so pauschal sagen?
Zu jedem neuen Hollywood Blockbuster wird in Windeseile eine Billigkope erstellt welche vorab oder parallel in die Händlerregale gelangt, die sogenannten Mockbuster.

Transformers - Transmorphers
10.000 BC - 100 Million BC
2012 - 2012 Supernova
Snakes on a Plane - Snakes on a Train
Terminator Salvation - The Terminators
War of the Worlds - War of the Worlds
The DaVinci Code - The DaVinci Treasure
Pirates of the Carribean - Pirates of Treasure Island
I am Legend - I am Omega
Pacific Rim - Atlantic Rim
Alien vs Predator - Alien vs Hunter
Paranormal Activity - Paranormal Entity
Abraham Lincoln: Vampire Hunter - Abraham Lincoln vs Zombies
Battleship - American Warships

Die Liste könnte man wohl endlos weiterführen und ich möchte mitnichten behaupten dass die Originalfilme alle toll waren. Gegenüber ihren Billgkopien könnte man sie aber oftmals schon als Filmjuwel bezeichnen. Je nach Genre und Umsetzung kommt es eben doch darauf an wie viel Budget und welcher Cast zur Verfügung steht. Auch bei einem sogenannten Effektfilm kann ein miserabler Cast nicht durch grandiose Computereffekte kaschiert werrden und macht den Film praktisch unansehnlich. Im Gegnzug kann man sich so ein Effektgewitter mit guten und sympatischen Darstellern schon weitaus besser anschauen, auch wenn die Story selbst auf einen Bierdeckel passt.

DustyBits

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31

09.09.2014, 09:51

Das Beispiel verstehe ich nicht ganz ...

Diese Billigkopien - wie Du sie selber nennst - sind auch aufgrund des Budgets schlechter.

Das war meine Ausgangsthese "Ein großes Budget kann bei einer lauen Story helfen"

Mit einem großem Budget kann man sich "authentisch" wirkende Effekte leisten UND Darsteller, die den Film zumindest nicht schlechter machen.

2012 (oder auch "The Day After Tomorrow") lebt weder von den Oscar würdigen Darstellungen noch von einer tollen Story - die Stars sind die Effekte . Nehm mal diese heftigen Effekte weg und ersetzte die durch welche auf Terminator 1 Niveau - ich gebe zu ein merkwürdiges Beispiel - aber Du weisst was ich meine ...

32

09.09.2014, 10:35

Ich habe diese Beispiele gebracht weil Du geschrieben hattest, dass die Darsteller keinerlei Rolle spielen und ich eben anderer Meinung bin.
Zugegeben, oscarreife Darbietungen kann man in keinem der o.a. Beispiele ausmachen, vergleiche die Charaktere aber bitte einmal mit ihren billigen Pendants. Oftmals sind diese Mockups technisch gar nicht mal soooo schlecht (also in Sachen FX), die grottenschlechten Darsteller und Darbietungen machen die Filme allerdings oftmal unschaubar.

Es muss halt zusammenpassen und der Mann auf dem Regiestuhl muss seinen Job verstehen.

DustyBits

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33

09.09.2014, 11:01

Ok - beliebig austauschbar war zu pauschal :-) - da gebe ich Dir recht :-)

Aber ich meine das eher so im Bereich Cusack oder Robert De Niro - das hätte an dem Film nichts grundlegendes geändert, da der Film nicht vordergründig von der schauspielerischen Leistung (auf diesem Niveau) abhängig ist.

Deshalb ist das ja immer im Zusammenhang mit meiner Aussage zum Thema großes Budget zu sehen.
Mit kleinem Budget sind solche Schauspieler halt nicht drin UND meist auch keine authentischen Effekte :-)

Aber im Grunde bin ich bei Dir ;-)

henrikf

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34

09.09.2014, 11:33

Da muss ich auch einmal ganz kurz einhaken: Sowohl The Day After Tomorrow als auch 2012 sind keine Filme, in die man wegen der Schauspieler hinein geht. Tatsächlich habe ich aber GENAU DAS bei The Day After Tomorrow getan: Ich habe mir den Film im Kino wegen Dennis Quaid angesehen, den ich wirklich mag und der vorher im Kino ziemlich unterrepräsentiert war. Und es gab so einige Momente in dem Film, wo er auch das tun konnte, was er kann: Nämlich schauspielern. Gleiches Prinzip bei 2012, den ich allerdings nicht im Kino gesehen habe: Ohne John Cusack wäre der Film furchtbar. Auch der kleine Gastauftritt von Woody Harrelson war sehr nett.

Es ist genau die Schauspielkunst dieser Menschen, die die Filme zu einem vielleicht nicht genialen Film aber doch zumindest ansehbar machen. Nämlich weil es genau diese Schauspieler verstehen, mit dem Wink des kleinen Fingers einen Charakter zum Leben zu erwecken.

[Nachtrag]
Zu spät gepostet - manchmal braucht das Schreiben eines Postings einfach Zeit - Dusty hat ja schon genau das obige gesagt. ;)

Und damit sind wir bei diesem Thema:

... Und ich finde in den wenigsten Filmen ist es möglich Charaktere vernünftig auszuarbeiten, da schlicht die Zeit fehlt. ...

Das gilt aber eigentlich nur für Action-Kino, weil da eben ein Gutteil der Zeit für reine Schauwerte hops geht. Diese Zeit fehlt natürlich für die Charaktere. Deshalb sind guten Action-Filme ja gut, weil da eben auch Zeit für die Figuren genommen wird. Ich denke da mal an Matrix: Wir erinnern uns an die Szene in dem weißen Raum, wo fast 10 Minuten nur erklärt und gelabert wird. Oder an Terminator 2, wo John den Terminator auf dem Parkplatz erst einmal eine Weile ausfragt (»Steh' auf einem Bein!«) oder die Anfangs-Szenen mit Sarah in der Irrenanstalt. Es muss nicht viel sein, was da an den Charakteren gezeigt wird, aber es muss eben sein. Noch dazu wird Action-Kino natürlich noch effektvoller, wenn zwischendurch mal Ruhe ist.

Aber Du hast schon Recht: Das Hollywood-Kino hat irgend wann einmal gemerkt, dass sie im Prinzip nicht mehr gegen die Fernsehserien ankommen. Noch dazu können auch Drehbuchautoren gut Geld bei Fernsehserien verdienen, einfach nur dadurch, dass sie stetig etwas abliefern. Und eben nicht ein Drehbuch schreiben, welches dann im Schreibtisch eines Studio-Bosses verschimmelt. Die guten Leute wandern dadurch also auch zum Fernsehen.

Wie gesagt gilt das aber nur für Action-Kino. Bei nahezu allen anderen Filmgattungen habe die Macher durchaus die Zeit, Charaktere zu zeichnen. Ich denke da an zwei meiner Lieblingsfilme, beide aus Frankreich, Fabelhafte Welt der Amelie und Ziemlich Beste Freunde.

Bei Komödien gilt das um so mehr: Ich bin wegen Ben Stiller zwar immer ein wenig hin und her gerissen. Aber bei seinem Meine Braut, Ihr Vater und ich bin ich jedes mal kleben geblieben, wenn der Im Fernsehen lief. Sein Tropic Thunder finde ich sogar grenzgenial.

Oder Dramen: Ich habe Crazy Heart ungesehen sofort auf DVD gekauft, weil ich den - ich Arschl*** - im Kino verpasst habe und ich wusste, dass der gut sein muss. Gran Torino von und mit Clint Eastwood oder der letztens von mit entdeckte Der große Crash. Ich LIEBE zum Beispiel Die Brücken am Fluss, Stadt der Engel (*schnüff*) und Der englische Patient (*SCHNÜFF!!*). Hach ... :)

Meine Güte, sind das alles tolle Filme ... und alles genau wegen der Charaktere. Die bestehen aus nichts anderem, als aus Charakter-Zeichnungen.

So und jetzt sind wir bei dem Punkt, den ich die ganze Zeit postuliere, nicht nur hier im Forum: Ich mag kein Action-Kino mehr, eben genau WEIL die Charaktere zu Kurz kommen. Und Herr Boll setzt noch einen oben drauf, weil er sich bei gar nichts mehr Mühe gibt. Danke Herr Boll, Danke, dass sie uns als Zuschauer noch weiter abstumpfe, als wir es ohnehin schon sind. :P
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
Homepage: http://www.island2live.com/ deviantART: http://island2live.deviantart.com/
Spielt gerade: Yonder: The Cloud Catcher Chronicles

DustyBits

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35

09.09.2014, 11:46

Das gute Schauspieler einen Film gut machen können ist keine Frage ... Es ging hier um Uwe Boll der sich nicht durch Dramen oder ähnliches hervortut :-)

Einer meiner Lieblingsfilme "Die Verurteilten" - ein HAMMER FILM !!!

Ich wollte nur klarstellen, dass ein großes Budget durchaus dafür sorgen kann eine schwache Charakterzeichnung oder eine vergleichsweise öde Story zu kaschieren - da war Monty anderer Meinung. :-)
Dennis Quaid ist wirklich ein toller Schauspieler - der sollte wieder vor die Kamera gezerrt werden :-)

Allerdings gab es eine Staffel einer Serie in der er die Hauptrolle spielte (Sheriff in Las Vegas) die leider abgesetzt wurde - schade eigentlich. Toller Schauspieler und hier konnte er zeitweise glänzen, da er dem Charakter seinen Stempel aufsetzen konnte.

Das es keine guten Filme mit guter Story und/oder guten Schauspielern gibt, bestreitet niemand :-)

36

09.09.2014, 12:22

Toller Film der starken Wert auf die Charaktere legt: "Der Gott des Gemetzels". Ein Kammerspiel von Roman Polanski mit gerade einmal vier Schauspielern. Christoph Waltz, Kate Winslet, Jodie Foster und John C. Reilly. Der Titel mag in die Irre führen, der Film ist alles andere als brutal, blutig oder gewalttätig. Ich möchte nicht zu viel verraten...wer ihn nicht kennt, unbedingt anschauen!

@Topic: ich werde mir von Boll mal "Assault on Wall Street" anschauen...der soll ja gar nicht so schlecht sein ;)

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