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henrikf

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1

21.06.2017, 17:50

(Atari XL/XE) Agenda: Near

Da ich den Atari technisch sehr gut kenne, hat mir gleich die erste Szene (ab ca. 0:20) den Schalter rausgehauen:



Das Paralax-Scroling: Der Atari hat keine zwei Ebene, die man übereinanderlagern könnte. Das kann nur mit umdefinierten Zeichensätzen passieren. Ich als alter Atari-8-Bit-Freak sage: Whow! Hut ab! Hammer!

Und gleich in der zweiten Szene (ab ca. 0:55, das Bild mit der Sonnebrille tragenden Dame) habe ich gleich GAR KEINE Ahnung mehr, wie das gemacht wurde. Das muss ein extrem geschickten Zusammengefummel der Sprites des Atari sein (heißen dort »Player« und »Missiles«). Der Atari kann nämlich - ohne Player/Missile - innerhalb einer Bildschirmzeile maximal 5 Farben darstellen; und shcwarz zählt als Farbe dazu. Sehr beeindruckend.
--== Island2Live / Henrik Fisch==--
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2

21.06.2017, 18:46

Ja, dieses Demo ist in der Tat ganz schön beeindruckend. Die erste Szene zeigt sogar ein 3-Ebenen-Paralax-Scrolling. Könnten es ganz hinten ein Bitmap, davor ein umdefinierter Zeichensatz und ganz vorne Sprites sein?
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

3

21.06.2017, 19:25

Bei der Anzahl Farben tippe ich beim Atari eher auf Zeichensatz (Ooz, Piesiu und Ripek sind wahre Meister bei sowas), Double-Buffer-Action und die Satellitenschüssel/Antenne Sprites.

Aber in der Tat beeindruckend. Bei den Sprites habe ich auch erstmal geschaut, denn da geht normal auf der Maschine horizontal ja nicht so viel afaik. Den Zeilenscroller finde ich auch richtig schön.

henrikf

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4

21.06.2017, 20:04

@Acrid:
Wie gesagt geht beim Atari (leider, leider, *schnüff*) nicht mehrere Ebenen übereinander legen. Allerdings ist das Hardware-Design auch von 1979 und das wäre schon arg advanced gewesen. Ich glaube, der erste »westliche« Heimcomputer mit solchen Fähigkeiten, war der Amiga.

Der Atari 800 bietet nur eine Ebene, entweder Grafik oder Zeichensatz, und das war's dann. Der Vordergrund, die schwarzen schnellen Gebäude mit der Antenne, der Satelliten-Schüssel und der Katze, das sind tatsächlich Player/Missiles. Obwohl die auch wahnsinnig geschickt ineinander verschachtelt eingesetzt werden, denn so breit können die normalerweise nicht sein.


@v3to:
Ja, der Vordergrund sind »Player/Missiles« des Atari.

Das Paralax-Scroling kann nur funktionieren, indem da vorberechnete »vorher verschränkte« Zeichensätze eingesetzt werden. Aber das ist unglaublich geschickt gemacht. Der Atari hat zum Beispiel - im Gegensatz zum C64 - »nur« 128 Zeichen. Da sind die Macher der Demo also noch einmal zusätzlich beschränkt.

Und bei den Würfeln ... ich habe da nur eine vage Theorie. Der Atari hat genau vier Player, und die vier Missiles können dann noch einmal zu einem fünften Player verschränkt werden. Die sind aber nur 8 Pixel breit (wobei beim Atari im Farbmodus immer doppelt so breite wie hohe Pixel möglich sind, ähnlich wie beim LoRes-Mode des Schneider CPC), und jeder Player kann nur eine Farbe plus »durchsichtig« haben. Ich rätsele noch, wie die die vielen Farben hinbekommen. Da müssen die Player/Missiles unglaublich geschickt ineinander verschränkt werden und dann mit einem »Display List Interrupt« (DLI) die Farben der Player/Missiles umgeschaltet werden.

Voll geil, was man da sieht.

Wie sie es genau machen, könnte man evtl. heraus bekommen, indem man die Demo im Emulator »Altirra« laufen lässt. Der kann nämlich auf Knopfdruck anzeigen, welche Player wo angezeigt und welche Farben wo umgeschaltet werden. Einer der Gründe, warum ich den Altirra liebe.

Aber eigentlich will ich das gar nicht ... dann ist der Zauber weg. :)
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5

21.06.2017, 20:45

Wirklich beachtlich, was da gezaubert wird.

Aber eigentlich will ich das gar nicht ... dann ist der Zauber weg.
Nun, ich bin da zu neugierig. Die Ideen für die Umsetzung sind schon Zauber genug.

6

21.06.2017, 21:00

Auf dem C64 gibt es auch nur sehr wenige Spiele, die ein solch 'echtes' Parallax-Scrolling zeigen. In Titeln, wie Hawkeye, Turrican 2 (die Raumschiff-Level) oder Flimbo's Quest wird das durch frameweise Wechseln von 4 Zeichensätzen erreicht.

Wird das hier wohl ähnlich gemacht?

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7

21.06.2017, 21:05

Ich sehe da vor meinen Augen auch sofort so ein Spiel wie C64Anabalt [C64], welches Acrid mal vorgestellt hat:

https://pixelor.de/sprites-shapes-co-33-…inder-soulless/

:)
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8

21.06.2017, 21:15

Ja, genau. Das ist auch sowas.

In einer Demo hatte ich mit jemanden zusammen mal nach dem gleichen Prinzip das leicht übertrieben (mit 12 Zeichensätzen):
https://youtu.be/r65k9CqixxM?t=4m43s

Wobei ich beim Atari auch größten Respekt habe, sind diese bunten Fullscreens. Die sind ja meist auch zeichensatzbasiert. Ich kenne jetzt das Tool Graph2Font im Groben, mit denen solche Grafiken aufbereitet werden können und das gehört mit zu den komplexesten Formaten, die mir je im 8Bit-Bereich untergekommen sind.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »v3to« (21.06.2017, 21:30)


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9

21.06.2017, 23:33

[...] In einer Demo hatte ich mit jemanden zusammen mal nach dem gleichen Prinzip das leicht übertrieben (mit 12 Zeichensätzen):
https://youtu.be/r65k9CqixxM?t=4m43s[...]

Huch?!? :o

Das am Anfang mit - ich nenne sie mal - »verschiebenden Comic-Panels«? Das ist ja ziemlich genial.

Technisch anspuchsvoll und dabei auch noch richtig witzig finde ich das mit dem Schiff und den großen Wassertropfen. ^^

[...] Wobei ich beim Atari auch größten Respekt habe, sind diese bunten Fullscreens. Die sind ja meist auch zeichensatzbasiert. Ich kenne jetzt das Tool Graph2Font im Groben, mit denen solche Grafiken aufbereitet werden können und das gehört mit zu den komplexesten Formaten, die mir je im 8Bit-Bereich untergekommen sind.

Technisch weiß ich exakt, wie so etwas gemacht wird. Pro Bildschirmzeile kann man im Prinzip die Farben umschalten. Der Trick ist dann, die Farben an der richtigen Stelle im Bild umzuschalten, damit das nicht auffällt. Farbabstufungen als »Horizont« sind dabei noch am einfachsten zu bewerkstelligen. Wenn man allerdings mehr als drei Farben pro Bildschirmzeile umschalten will, dann wird es technisch auch schon aufwändig.
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