Charmanter Gedankengang
Aus Platzgründen hatte ich einen Großteil meiner Spiele ins elterliche Wohnhaus verlegt. Irgendwann stellte ich mir dann die Frage, wo da dann noch der Sinn besteht.
Auch ich hatte den Eindruck, dass sich Erinnerungen besser manifestieren, wenn man genau diese Spieleboxen in den Händen hält.
Allerdings ist das - zumindest bei mir - eher eine Einbildung. Ich habe vor einigen Jahren eine Excel Tabelle erstellt, in denen ich seither alle Spiele eintrage, die ich Spiele und gespielt habe, inklusive Fortschritt usw. Und oft habe ich mich dabei ertappt, wie ich beim Anblick dachte, dass ich das Spiel doch mal endlich durchspielen müsste.
Bei dem Blick in die Excel Datei musste ich dann aber feststellen, dass ich das Spiel bereits durch hatte. Ich werde halt alt
Erkenntnis - das Spiel hat mir also so wenig bedeutet, dass ich mich nicht mal mehr daran erinnern konnte...
Ich gehörte mit einer Spiele-Anzahl von ungefähr 920 Titeln nicht unbedingt zu den großen Sammlern - wobei davon ungefähr 200 in meiner Hobby-Bude standen.
Aber um auf das Erinnern zurück zu kommen - das kann ich heute besser mit einem Video bei Youtube, als durch meine Sammlung zu stöbern.
Essenz meiner Erkenntnis ... ich habe mich letztes Jahr von ungefähr 500 Titeln getrennt und hier vornehmlich von solchen, die ich digital ersetzen kann.
Ich habe mir Flashcards für die meisten ROM basierten Systeme angeschafft (für viele hatte ich die bereits) und konnte so ein recht hübsches Sümmchen anhäufen (habe mich selbst gewundert), dass ich in andere Hobbies stecken konnte. Ich weiß, dass diese Flashcards nicht jedermanns Sache sind, aber für mich persönlich war es ein annehmbarer Kompromiss. Auch habe ich die Anzahl der System drastisch reduziert (14 AMIGA Computer hatte ich z.B. hier).
Ich muss auch zugeben, dass ich für diese Entscheidung rund 1 Jahr benötigte ... aber meine Prioritäten haben sich eindeutig verschoben