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17.07.2017, 11:29

Der Spieleschrank als Fotoalbum - Dengeki Gamer Nachtgedanken

Warum viele Spieler so an Ihren pysischen Datenträger hängen und was
Fotos und Fotoalben damit zu tun haben, ehrfahrt Ihr hier im Video.​

DustyBits

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2

19.07.2017, 09:46

Charmanter Gedankengang :-)

Aus Platzgründen hatte ich einen Großteil meiner Spiele ins elterliche Wohnhaus verlegt. Irgendwann stellte ich mir dann die Frage, wo da dann noch der Sinn besteht.
Auch ich hatte den Eindruck, dass sich Erinnerungen besser manifestieren, wenn man genau diese Spieleboxen in den Händen hält.

Allerdings ist das - zumindest bei mir - eher eine Einbildung. Ich habe vor einigen Jahren eine Excel Tabelle erstellt, in denen ich seither alle Spiele eintrage, die ich Spiele und gespielt habe, inklusive Fortschritt usw. Und oft habe ich mich dabei ertappt, wie ich beim Anblick dachte, dass ich das Spiel doch mal endlich durchspielen müsste.

Bei dem Blick in die Excel Datei musste ich dann aber feststellen, dass ich das Spiel bereits durch hatte. Ich werde halt alt ;-)
Erkenntnis - das Spiel hat mir also so wenig bedeutet, dass ich mich nicht mal mehr daran erinnern konnte...

Ich gehörte mit einer Spiele-Anzahl von ungefähr 920 Titeln nicht unbedingt zu den großen Sammlern - wobei davon ungefähr 200 in meiner Hobby-Bude standen.

Aber um auf das Erinnern zurück zu kommen - das kann ich heute besser mit einem Video bei Youtube, als durch meine Sammlung zu stöbern.

Essenz meiner Erkenntnis ... ich habe mich letztes Jahr von ungefähr 500 Titeln getrennt und hier vornehmlich von solchen, die ich digital ersetzen kann.
Ich habe mir Flashcards für die meisten ROM basierten Systeme angeschafft (für viele hatte ich die bereits) und konnte so ein recht hübsches Sümmchen anhäufen (habe mich selbst gewundert), dass ich in andere Hobbies stecken konnte. Ich weiß, dass diese Flashcards nicht jedermanns Sache sind, aber für mich persönlich war es ein annehmbarer Kompromiss. Auch habe ich die Anzahl der System drastisch reduziert (14 AMIGA Computer hatte ich z.B. hier).

Ich muss auch zugeben, dass ich für diese Entscheidung rund 1 Jahr benötigte ... aber meine Prioritäten haben sich eindeutig verschoben :-)

3

19.07.2017, 12:23

Bei mir ist es genau andersrum. Habe erst Vorgestern Castlevania Legends geschent bekommen. ALs ich das Modul so in den Händen gehalten haben kamen ne Menge Erinnerungen wieder hoch. Ich brauche wohl die physische Verbindung.

henrikf

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4

19.07.2017, 13:59

Mir geht es auch eher so wie Dengeki Gamer: Ich spiele in letzter Zeit zum Beispiel nebenher immer mal wieder eine Runde »Pac-Man« oder »Donkey Kong« auf dem Atari-800-Emulator »Altirra«. Ich weiß, dass ich Pac-Man mal fast bis zum Blasenriss gespielt habe, als ich den Atari neu hatte. Jetzt, so auf dem Emulator, löst das in mir fast nichts mehr aus.

Damals hatte ich zum Beispiel »Zaxxon« für den Atari auf Kassette. Das hat immer ungelogen eine Viertelstunde gedauert, bsi das Spiel geladen war. Zwischendurch habe ich mir dann immer ein »Schlemmerfilet« in den Ofen geschoben. Wenn man dann zwei Runden gespielt hat, dann war der Fisch auch fertig. Sehr geil. Das war schon ein richtiges Ritual. Jetzt, auf einem Emulator, merke ich einfach, dass das Spiel an sich ziemlich mäßig ist.

Oder »Alternate Reality«: Ich habe hier die Originale der Rollenspiele »Alternate Reality: The City« und »Alternate Reality: The Dungeon« für Atari 800 stehen. »The City« habe ich auch fast ein Jahr lang jeden Tag gespielt. Und zwar so richtig mit Diskettenwechsel bei jedem Auftauchen eines Gegners (damals hatte ich nur ein Laufwerk). Auf dem Emulator interessiert mich das heute überhaupt nicht mehr. Aber wenn ich die Verpackung nur ansehe, dann schwingen gleich zig andere Erinnerungen mit, nämlich die Geräusche des Diskettenlaufwerks, meine Bude, in der ich damals in Norderstedt gewohnt habe, direkt unterm Dach, wo es im Sommer echt richtig heiß wurde, dass ich überhaupt mit 17 sowieso schon eine eigene Bude hatte (mit 17!) und so weiter. Das war echt richtig RICHTIG geil. Glorreiche Computerzeit.

Oder jetzt letztens: Vor ca. einem Jahr habe ich mir endlich Dark Souls (1) für PS3 gekauft, weil ich das nach Anraten mehrerer Forums-Kollegen endlich mal spielen sollte. Ich hab's dann beim MediaMarkt in Rosenheim gekauft, wo ich aber per Bahn und dann noch ein Stück zu Fuß hingehen musste, weil mein Auto damals kaputt war. Zurück nach Bad Aibling bin ich dann komplett zu Fuß gegangen, weil ich gleich auf dem Weg noch meine Mutter im Krankenhaus besucht habe. Das war eine Halbtagesreise, bis ich es endlich zu Hause in die PS3 schieben konnte. Das verkaufe ich garantiert nicht mehr, auch wenn das Spiel nicht so obergeil wäre, wie es ist.

Per Emulator schwingt da bei mir nur wenig mit. Und genau aus dem Grund werde ich vermutlich auch so gut wie kein Spiel meiner Sammlung verkaufen (die eigentlich keine Sammlung ist, weil ich die Spiele nicht zum sammeln kaufe, sondern um sie zu spielen).
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DustyBits

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5

19.07.2017, 15:00

Ich habe auch nicht alle Titel verkauft - nur ich hatte bei jedem Titel die gleiche Argumentationskette - das will ich irgendwann wegen dem oder jenem noch mal spielen.
Ich habe mir da einfach etwas vor gemacht. Ich habe nun noch rund 400 Spiele und da sind dann wirklich Dinge bei, die ich ab und an mal zocke.

Aber an Modulen habe ich praktisch nichts mehr für die Brot und Butter Systeme - dafür habe ich nun die Flashcards.

Allerdings kann ich mich halt schlecht von Exoten trennen, wie dem Jaguar (inklusive Module) oder dem CD32 oder X68000 ... aber so SNES, Mega Drive, NES, Master System, PS1 usw. da habe ich mich echt überwunden und weg damit ...

Spiele sind mir halt nicht mehr so wichtig wie früher :-) - also nicht mehr so wichtig, dass ich irgend so ein nieschiges Nischenspiel mit dem Vorwand behalte, ich würde es irgendwann wieder mal spielen :-)

Was allerdings gar nicht geht sind Emulationen - da reichte dann meist nur mal für nen Zock nebenher aber so das ich mich in ein Spiel verbeisse .. .das gelingt mir nur an dem Originalsystem - ist halt ne Macke ...
Eine Ausnahme gibts ... und zwar das miST FPGA. Da musste ich sogar nen Stromanschluss nachrüsten, da der USB Anschluss vom vielen an und abziehe so ausgenudelt war, dass sich der Stecker samt Pins vom Mainboard gezogen hatte :-(

6

19.07.2017, 15:03

Ne ich denke du schwingst da doch in Unsere richtung. DIe begründenden Emotionen sind bei dir zwar andere (eher die Exoten) aber grundlegend ist es da gleiche.

DustyBits

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7

19.07.2017, 15:04

Ja das ist unbestritten :-)
Allerdings 1000 Spiele und dann habe ich mir das immer eingeredet ... das ging halt zu weit :-)

8

19.07.2017, 15:16

Kann ich gut verstehen. Ich denke an der STelle waren die meissten mit einer grösseren Sammlung schon mal, einige schaffen es rüber, andere nicht.
Ich merke auch bei mir das über 1000 SPiele einfach zu viel sind, aber.......

DustyBits

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9

19.07.2017, 15:22

Jipiee !!!
Endlich kann ich mal diesen Satz raushauen ...

"Komm erstmal in mein Alter" :-D

Spaß beiseite ... klar jeder so wie er mag :-)

10

19.07.2017, 15:51

Ich denke wir sind nicht so weit auseinander das der Satz greifft. ^_^
Aber klar, wer weiss was morgen ist.

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11

19.07.2017, 19:29

Komisch, ich spüre so etwas nur rudimentär. Das elendig lange Laden eines Spiels auf Kassette und die C64-Tastatur ist die einzige Haptik, die ich bei klassischen Systemen brauche. Da macht es mir nichts, wenn ich nicht wirklich von einer Datasette lade, sondern von der Hardware C64SD "Princess Ultra".

Vielleicht liegt es daran, dass ich nie Originale besaß und mich allein auf den Inhalt konzentrieren konnte... :-)

12

19.07.2017, 19:32

Vielleicht liegt es daran, dass ich nie Originale besaß und mich allein auf den Inhalt konzentrieren konnte... :-)
Das kann ich mir sogar gut vorstellen. Ist wie ich im Video angesprochen habe. Der "Wert" des SPiel ist in dem Fall geringer, als wenn man das selbst bezahlen musste, oder geschenkt bekommen hat.

13

19.07.2017, 20:21

Ich habe tatsächlich etwas länger über das, was Dengeki im Video erzählt, nachgedacht. Aber irgendwie kommt das nicht so ganz hin. Bei Fotos mag ich es tatsächlich viel lieber, wenn sie nur digital vorhanden sind. Und das, obwohl ich wirklich sehr an ihnen hänge. Die ältesten Familienfotos, die wir haben, stammen aus dem Jahre 1918!!! Und trotzdem reicht es mir, dass ich sie "nur" digital habe. Ob die Originale noch existieren, weiß ich gar nicht. Das Wissen darüber hat mein Vater mit ins Grab genommen. Selbst Fotos von meinem jüngsten Sohn haben wir nicht physisch.

Was Spiele betrifft, muss es was anderes sein. Keine Ahnung. Eventuell die Gewohnheit? Ein Tape aus einer der Schubladen zu entnehmen, in das Laufwerk zu legen und ein wenig zu warten gehört für mich einfach dazu, seit ich mich mit Homecomputerspielen beschäftige. Außerdem sind die Wartezeiten meistens gar nicht so lang. Zwischen dem Einschalten der XBox 360, was ja im Grunde ein Hochfahren ist, und dem Moment, ab dem ich endlich mit einem der Autos losfahren kann, vergeht mehr Zeit als für das Laden der allermeisten C16-Spiele auf Tapes. Disketten-Spiele laden noch schneller. Flashkarten für die meisten Konsolen und Homecomputer habe ich auch. Sogar für Exoten wie z.B. Neo Geo Pocket. Aber mit denen macht mir das Spielen einfach keinen Spaß, wenn ich nicht das Original besitze.

Es macht mir auch großen Spaß Video- und Homecomputerspiele in guten Zuständen zu suchen und zu finden. Manchmal sogar mehr als das Spielen :lol:
Sir Pommes: "What the Fatsch!"

14

19.07.2017, 20:37

Das mit den Fotos sollte auch nur einen Analogie sein. Ich habe erst vor 2 Wochen mein erstes Fotoalbum gekauft, nachdem ich mir einen kleinen Fotodrucker besorgt hatte.
Aber ich denke die Aussage die ich machen wollte (auch wenn ich absichtlich interpretations Raum gelassen habe) trifft nicht nur auf Videospiele und/oder Fotos zu, sondern auf pysische Dinge allgemein. Nicht jeder hat eine grosse Sammlung an die er hängt, aber sich das eine Stück etwas das er oder SIe nie hergeben könnte.

henrikf

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15

19.07.2017, 22:44

[...] Der "Wert" des SPiel ist in dem Fall geringer, als wenn man das selbst bezahlen musste, oder geschenkt bekommen hat.

Das ist auch noch einmal eine wichtige Aussage. Diese These - die ich sehr unterstütze - war auch regelmäßig Gegenstand der Wertungskonferenzen in den Spiele-Zeitschriften, in denen ich gearbeitet habe. Wenn man selber hart verdientes oder geschenktes Geld für ein Spiel ausgibt, dann ist der Spielanreiz noch einmal ein ganz anderer, als wenn man das Spiel als Raubkopie oder kostenlos (»geschenkt«) bekommt. Man will ein Spiel dann quasie mehr »gut finden wollen«, weil man ja nur dieses Spiel hat und nicht die Lawine an Spiele-Erscheinungen zur Auswahl zur Verfügung hat (wie es bei den Spieletestern der Fall ist).

Ich nehme mal ein Beispiel heraus (und Dengeki Gamer wird jetzt vermutlich aufstöhnen): Alex Kidd in Miracle World für Sega Master System. Das war das erste Spiel, welches ich für's SMS gekauft habe und ich habe das so lange gespielt, bis ich durch war. Wenn man das in der Masse der ROM-Kopien für einen Emulator besitzt, dann geht das eher unter. Es ist für heutige Verhältnisse auch noch bockschwer, so dass man das wirklich spielen wollen will. Aber wenn man das tut, dann bekommt man nicht nur Mario-artigen Level serviert, sondern später im Spiel auch Abschnitte, die eher an Castlevania erinnern. Absolut obergeniales Spiel. Von Zillion [SMS] will ich gar nicht erst anfangen (das Spielprinzip erinnert an Impossible Mission [C64]), denn das war meine absolute Highlight-Weihnachts-Erinnerung von 1987. Auch für heutige Verhältnisse ziemlich hart ... aber dann kommt die Schluss-Sequenz ... und, oh man! Selbstverständlich habe ich beide Spiele mit allem Drum und Dran hier neben mir im Regal stehen.

Wobei ich allerdings zu meinen Atari-800-Zeiten auch nahezu keinerlei Originale besaß und die Spiele haben mich trotzdem tagelang an den Bildschirm gefesselt. Allerdings wurde da auch jede einzelne Diskette gehegt und gepflegt, denn die waren zu meinen Zeiten auch echt richtig teuer.
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16

19.07.2017, 22:53

Alex Kidd in Miracle World


Wobei ich allerdings zu meinen Atari-800-Zeiten auch nahezu keinerlei Originale besaß und die Spiele haben mich trotzdem tagelang an den Bildschirm gefesselt. Allerdings wurde da auch jede einzelne Diskette gehegt und gepflegt, denn die waren zu meinen Zeiten auch echt richtig teuer.
Ironischerweise habe ich vor garnicht all zu langer Zeit mit jemanden darüber geredet (er hatte als Kind einen C64 und NULL Originale). Ich habe nicht ganz verstehen können warum er an diesen alten Kopen so sher hängt, bis er gesagt hat "Ich habe mir meine eigenen Kopien gemacht". Da war alles klar.

Sir Pommes

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21.07.2017, 22:02

ich mag physische spiele ^^

naja solange meine "sammlung" in meine beiden billy regale passt ist alles gut, wenn es mal nicht mehr irgendwie passen sollte, wird spätestens mal wieder aussortier ^^
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