Die Planungen waren schon da, die Techdemo sollte zeigen wohin es geht. Das nichts draus geworden ist, lag an der Modulgrösse.
... und daran, dass Nintendo sich ihres Zugpferdes »Square« zu sicher war. Ich habe auch mal etwas darüber gehört, dass Nintendo durchaus arrogant gegenüber Square aufgetreten ist, und das muss nicht nur etwas mit der zur Verfügung gestellten ROM-Menge in den Modulen zu tun gehabt haben.
Man muss auch durchaus bedenken, dass die 3D-Technik für PCs und Konsolen damals noch sehr sehr jung war. Der erste 3D-Chip überhaupt kam 1995 von Nvidia auf den Markt, der sich aber nicht durchsetzte, weil die Unterstützung an Spielen dafür sehr mau war. Das N64 kam ein Jahr später auf den Markt. Software-Entwickler hatten zu dem Zeitpunkt noch sehr wenig Erfahrung, wie man Spiele aus Polygongrafik aufbaut. Nintendo hat sehr viel Entwicklungszeit darin investiert, die komplette Spielewelt aus Polygonen aufzubauen. Square mit
Final Fantasy VII und auch Capcom mit
Resident Evil haben sich dagegen auf mehr oder minder statische oder als Film ablaufende Hintergrundbilder spezialisiert, auf die dann die nötigen Polygone der Spielfiguren gerendert werden. Das ist vermutlich technisch einfacher, braucht aber auch deutlich mehr Speicherplatz. Ich kann mir gut vorstellen, dass für Square die PSX von Sony wirklich so etwas wie ein Allheilmittel für ihre Spiele war. Der Entwicklungsaufwand für eine Welt komplett aus Polygonen aufgebaut wäre sonst vermutlich deutlich höher gewesen, und die Welt hätte auch nicht so schick ausgesehen (für damalige Verhältnisse).