Kürzlich gab es ein Inteview mit Mikami in welchem er erläutert hat warum Capcom mit der Resident Evil-Serie ab dem vierten Teil in actionreicheres Fahrwasser gesegelt ist - man war mit den Verkaufszahlen vom Gamecube-Remake wohl wenig zufrieden. ...
Mit der Aussage kann irgend etwas nicht stimmen. Ich habe das Interview gerade auf der GameZone-Seite nachgelesen:
GameZone - Shinji Mikami erklärt, warum man in Richtung Action ging
Im Interview wird von DEM »Resident Evil Remake« auf dem GameCube gesprochen, und nicht von DEN »Resident Evil RemakeS« (Mehrzahl). Wir erinnern uns: Für den GameCube kam die komplette Serie »RE«, »RE2«, »RE3«, »RE Zero«, »RE-CVX« und »RE4« heraus (steht zwei Meter von mir entfernt im Regal). Wenn die Capcoms bei RE(1) für den GameCube gemerkt haben, dass die Verkaufszahlen komisch sind, dann hätten die kaum die komplette Serie umgesetzt. Und AUSSERDEM gibt es »RE Zero« glaube ich bis heute ausschließlich für den GameCube.
Oder meint er mit »Remake« etwa »RE Zero«? Oder haben die etwas einfach nur nicht gemerkt, dass der GameCube und nicht die Spiele an sich das Problem ist (wegen seiner schwächeren Verkaufszahlen im Vergleich zur PS2)?
Die PS2-Version von RE4 wurde damals hinterher geschoben, weil sich die Version für den GC wohl nicht den Wünschen Capcoms entsprechend verkauft hat. Und dramatisch bessere Verkaufszahlen der PS2 gegenüber des GCs natürlich noch einmal mehr Umsatz versprechen. Zu dem Zeitpunkt war RE4 aber schon komplett fertig entwickelt.
Ihr werdet mir zustimmen: Die Aussage ist so nicht schlüssig. Schade, dass die sogenannte »Fachpresse« da nicht nachhakt.
Bis dennen,
Henrik