Pixelor

Tja, am letzten Sonntag vollführte ich den ultimativen Test zum Thema »Kann eine PC-Tastatur in Wasser baden?« Antwort: Kann sie nicht. Danach und nach dem Trocknen waren nicht nur die meisten Tasten nur noch schwer drückbar, die Tastatur sendete auch unsinnige Codes aus. Also musste eine neue Tastatur her.

Nebenbei bemerkt war »nur« ein umgekipptes Glas Wasser an der Misere Schuld. Es war zum Glück keine Cola, Fruchtsaft, gesüßter Tee, Milch oder sonstiges daran beteiligt. Das hätte auch an den die Tastatur umgebenden Gegenständen noch einmal eine ganz andere Sauerei verursacht. So musste ich alles einfach nur trocknen lassen.

Einen kurzen Moment lang habe ich mir überlegt, ob ich mir nicht so eine schicke farbig beleuchtete Gamer-Tastatur kaufen soll ... nur um im nächsten Moment zurückzuzucken mit »Bist Du nicht ganz dicht?!?« Also ist es wieder eine einfach Standard-Cherry-Tastatur mit ordentlichem Tastenhub (also keine flache Tastatur) geworden. Leider, leider ist diese ein ganz klein wenig verzogen, so dass sie auf dem Schreibtisch von oben rechts nach unten links ein klein wenig wackelt. Tja, selbst von Cherry kann man für EUR 25,00 eben kaum noch etwas erwarten. Aber egal, sie funktioniert. Das zerrt sich vielleicht ja noch zurecht.

Interessant war in dem Zusammenhang und in den Tagen ohne Tastatur, wie viel man am PC dann doch ohne Tastatur erledigen kann, wenn man nur die Maus zur Verfügung hat. Unter Windows 7 gibt es die »Bildschirmtastatur« (keine Ahnung, ob's die in den anderen Versionen auch noch gibt), die ich ausgiebig kennen erlernen durfte und die mir quasie »das Leben« gerettet hat. Alles was mit Konsum zu tun hatte - also YouTube, Netflix auf dem PC, bei Amazon und eBay stöbern, in mein Lieblings-Musiker-Portal Amazona.de hineinschnuppern oder heise.de und golem.de besuchen - das war alles ohne Probleme möglich. Selbst einfache Suchanfragen waren mit der Bildschirm-Tastatur und der inzwischen überall verbreiteten kontextsensitiven Vorauswahl kein Problem. Völlig vergessen konnte ich in der Zeit dagegen tippintensive Arbeiten: Beiträge für Pixelor.de tippen, programmieren, eine Rezension für Amazon.de schreiben und so weiter. War aber spannend, das mal durchmachen zu müssen. Wenn man will, dann geht es.

P.S.: So eine farbig beleuchtete Tastatur ist aber trotzdem schick.

Ich muss das hier mal posten, weil ... ja, weil halt!

Am 07.01.2020 habe ich eine normale SEPA-Überweisung von EUR 350,00 nach Spanien getätigt. Dort lebt mein Bruder, und das Geld ist als Geburtstagsgeschenk für meine Nichte gedacht, die sich eine Nintendo Switch gewünscht hat. Also hat der brave Onkel Henrik NATÜRLICH auf seinen eigenen Switch-Wunsch verzichtet, das Geld genommen und es nach Spanien überwiesen.

Laut meinem Bruder ist das Geld auf dem angegebenen Konto nur nie angekommen. Bis heute nicht. Wir haben mehrfach die IBAN und die BIC verglichen und die stimmt. Es ist also kein Tippfehler meinerseits. Was es auch nicht sein kann, denn ich habe die Bankverbindung in meinem Online-Banking gespeichert, weil ich nämlich durchaus selten aber über die Jahre doch öfters mal Geld an meinen Bruder in Spanien überweise. Ich habe die IBAN also für diese aktuelle Überweisung nicht eingetippt.

Am 20.01.2020 habe ich bei meiner Bank telefonisch einen Nachforschungsantrag gestellt. Am 30.01.2020 kam dann eine Rückfrage von meiner Bank, den ich quasie sofort (nach 1 1/2 Stunden) beantwortet habe. Nebenbei bemerkt wird in dieser Rückfrage mit keinem Wort auf meinen Nachforschungsantrag eingegangen. Ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt.

Danach Funkstille.

Heute, also ca. 3 Wochen nach Stellung des Nachforschungsantrags, wieder bei meiner Bank angerufen ... und tja, sie wissen noch nichts. Aber die freundliche Dame am Telefon (sie war wirklich freundlich, ist nicht sarkastisch gemeint) fragt nach und meldet sich bei mir.

Das war vor ca. 30 Minuten. Mal sehen wie das weiter geht.

Ich frage mich nur, wie meine Bank reagieren würde, wenn ich eine Kredit-Rate über EUR 350,00 über einen Zeitraum von 3 Wochen nicht zurück zahlen würde. Würden die dann wohl schneller reagieren? Ich meine, ich kenne die Antwort.

Ich bin gerade etwas erstaunt, dass mein Track innerhalb eines Tages mehr Likes bekommen hat als andere Tracks im gesamten Lebenszyklus, zumal ich an dem Stück summa sumarum nicht mal zweieinhalb Stunden gearbeitet habe.

Ich führe das auf die Langeweile in der "Corona-Krise" zurück. Denn so toll empfinde ich das Ergebnis selbst gar nicht. Ich wollte halt mal etwas Anderes als nur Techno-Bumm-Bumm machen.

Zwei Follower haben meinen letzten Track auf YouTube hochgeladen. Das ist doch mal ein schönes Kompliment:

Schööööön ...

Heute mal wieder eine E-Mail mit einer dringenden Zahlungsaufforderung bekommen, und im Anhang befindet sich eine .xlsm-Datei. Ja, ja, schon klar, was das ist. Normalerweise sofort löschen und gut ist.

Dieses mal war ich aber neugierig, was in der Excel-Datei enthalten ist. Ich habe keinen Microsoft-Kram auf meinem PC installiert. Das mache ich mit Erfolg bereits seit 15 Jahren nicht mehr. Als Office-Lösung verwende ich »OpenOffice« (ebenfalls seit 15 Jahren), was die allermeisten Word- und Excel-Dateien auch lesen kann. Meinem OpenOffice habe ich außerdem gesagt, es soll standardmäßig Makros deaktivieren. Und speziellen MS-Kram kann das sowieso nicht. Beim Öffnen dieser .xlsm-Datei kann eigentlich nichts schief gehen.

Oder?

Na, jedenfalls Datei geöffnet, und - siehe da, wer hätte es gedacht - sie enthält jede Menge Macro-Code - vermutlich um ein Virus zu installieren - und einen unleserlichen weil viel zu kleinen Screenshot von offenbar einer Rechnung. Alles klar, Datei löschen und gut ist.

Danach noch ein etwas furchtsamen Blick in den Taskmanager von Windows ... und da entdecke ich einen Prozess namens csrss.exe, der mit hoher Priorität läuft, keine Beschreibung hat und beenden kann man ihn auch nicht.

Also doch ein Virus installiert? Mal nachgesehen, was das eigentlich ist. Heise.de erzählt, dass das normalerweise ein Standard-Prozess von Windows ist. Wenn man sich die Datei mit rechtem Mausklick und »Dateipfad öffnen« anzeigen lassen kann, dann ist alles gut. Also rechter Mausklick und Dateipfad öffnen ...

... und es geht KEIN Fenster mit dem Dateipfad auf!

SCHOCKSCHWERENOT!

Also mal einen Virenscanner installiert und gestartet (Bitdefender »Antivirus Plus« und der Demo-Version) ...

... und der kann KEINE VERBINDUNG zu seinem Server herstellen?!? Es kommt immer eine Fehlermeldung. Hat das Virus/Malware/Trojaner etwa die Internet-Verbindung gekapert und versucht so seine Entdeckung zu verhindern?

ACH DU SCHEISSE!!!

An dieser Stelle in meinem Leben - vor ca. 15 Minuten - bin ich dann doch leicht panisch geworden.

Nein, alles gut. Vier Versuche später kann sich Bitdefender mit seinem Server verbinden, führt ein Update durch und ein Quick-Scan bringt exakt gar keine Bedrohung (ich gehe davon aus, dass Bitdefender alle Prozesse scannen kann). Des Rätsels Lösung: Wenn man im Windows-Task-Manager auf »Alle Prozesse anzeigen« klickt, dann hat der csrss.exe plötzlich eine Beschreibung und das mit dem Dateipfad funktioniert dann auch.

Puh ... aber kurz war ich dann doch in Panik. Soviel zum Thema unglückliche Verquickung von Umständen.

Heute hat sich nach einigen Jahren mal wieder mein PC selbständig abgeschaltet. Das kenne ich schon von meinem vorherigen System und dafür war bisher ein verdreckter CPU-Lüfter verantwortlich. Das bewirkt, dass die Wärme schlecht von der CPU abgeführt werden kann, die CPU überhitzt und ... *PENG* ... schaltet den PC ab. Ich muss mir echt wieder angewöhnen, den PC alle halbe Jahr mal sauber zu machen. Das Gerät steht in meinem Schlafzimmer, was quasie ein kombiniertes Schlaf-/Arbeits-Zimmer ist, und da fällt logischerweise jede Menge Staub an.

Also mal wieder sauber machen, das Ding.

Boa, Leute, bin ich im Moment spielfaul. Im Moment spiele ich eigentlich mit Begeisterung (kein Witz, bin ehrlich begeistert) Ys VIII: Lacrimosa of Dana [PS4]. Bzw. ich hab's das letzte mal am 09.08.2020 angefasst ... seitdem liegt es brach. Im Moment sind irgendwie andere Dinge spannend.

So kümmere ich mich tatsächlich - ganz zart - mal wieder ums Musik-Machen. Ich habe mir inzwischen die DAW »Reaper« gekauft und arbeite mich da gerade ein wenig ein. Viel Spaß habe ich mit Software-Synthesizer (VST) »Tal-MOD«, einem semi-modularem Synthesizer. Außerdem habe ich mir die »V Collection« von Arturia angelacht - es gab da einen Sonderpreis, bei dem ich einfach nicht nein sagen konnte - die 25 (!) Software-Synthesizer enthält. Im Moment habe ich Spaß mit dem darin enthaltenen »CS-80« - Vangelis hat mit dem Hardware-Original zum Beispiel die Filmmusik von »Blade Runner« gemacht - und dem »Synthi V«, einer Software-Emulation des Synthesizers »VCS3« - Fans von Pink Floyd kennen den aus dem Stück »On The Run« auf »Dark Side of the Moon«. Ja, bringt Laune.

Und nächste Woche startet eine Weiterbildung in Sachen PHP-Programmierung. Das sind zwei Kurse, die jeweils 4 Wochen laufen; jeweils mit Abschluss-Prüfung. Jeden Wochentag von morgens 08:00 Uhr bis abends 16:45 Uhr, unterbrochen von 30 Minuten Mittagspause. Bin gespannt und vor allem bin ich scharf auf das Zertifikat nach bestandener Abschlussprüfung. Ich habe diesbezüglich nämlich nichts vorzuweisen, und so etwas macht sich immer gut in Bewerbungen.

Und dann gibt es noch diverse andere Projekte. Ich schätze mal, dass Ys VIII dann während der Weiterbildung abends mal wieder eingelegt wird.

So, jetzt ist es so weit: Ab morgen 8:00 Uhr morgens geht die Weiterbildung los. Zwar komplett im HomeOffice über »Skype for Business« ... aber es läuft trotzdem jeden Tag von 8:00 bis Abends 16:45 Uhr. Mittags gibt es 1/2 Stunde Pause und dann geht es weiter. Das geht jetzt insgesamt 8 Wochen lang in zwei Kursen, jeweils pro Kurs 4 Wochen.

Ich habe bereits in die Schulungsunterlagen hinein geschaut. Im ersten Kurs geht es um die Basics von PHP. Gut, nach dem gestrigen Durchblättern des Buches habe ich auf den ersten 100 Seiten nichts entdeckt, was ich in den letzten 15 Jahren nicht bereits bis zum Erbrechen durchexerziert hätte. Wobei ... gelernt habe ich schon, dass »PHP« ursprünglich einmal »Personal HomePage Tools« hieß (das wusste ich nicht) und erst später in »PHP: Hypertext Preprocessor« umbenannt wurde. Und ich kannte in PHP 7 auch nicht die Operatoren <=> und ?? ... aber das geht hier vielleicht ein wenig zu weit.

Die Herausforderung wird sein, das nicht zu sehr auf die leichte Schulter zu nehmen und den Moment nicht zu verpassen, wo es dann spannend wird. Das mag vielleicht arrogant klingen, aber es gibt so zwei bis drei Sachen, die ich sehr gut kann. Und Programmieren in PHP gehört dazu.

Der zweite Kurs wird anspruchsvoller, denn da geht es im Objektorientierte Programmierung in PHP. Auch das ist für mich absolut nichts Neues, aber da mache ich durchaus Defizite aus.

Jedenfalls habe ich mir für den Kurs heute Vorräte vordringlichen Bedarfs gekauft: Cola, Chips, Schokolade ...

Nein, Spaß. Ich war heute einkaufen und habe den Kühlschrank fast bis zur Kapazitätsgrenze ausgenutzt. Und es ist tatsächlich eine kleine Herausforderung, die mittäglichen 30 Minuten für's Essen zu nutzen. Normalerweise koche ich (meistens) frisch. Das geht jetzt aber nicht, will ich mich die nächsten 8 Wochen nicht von besagten Chips und Cola und vielleicht Spiegelei mit Speck ernähren (was ja auch mal nicht schlecht ist). Also werde ich vorkochen müssen.

Ja, mal sehen, wie es so läuft. Ich berichte.

Zitat von »henrikf«

So, jetzt ist es so weit: Ab morgen 8:00 Uhr morgens geht die Weiterbildung los. Zwar komplett im HomeOffice über »Skype for Business« ... aber es läuft trotzdem jeden Tag von 8:00 bis Abends 16:45 Uhr. Mittags gibt es 1/2 Stunde Pause und dann geht es weiter. Das geht jetzt insgesamt 8 Wochen lang in zwei Kursen, jeweils pro Kurs 4 Wochen.

Holla, da hast du dir aber was vorgenommen. Hast du das selbst finanziert?

Zitat von »djberningo«

Holla, da hast du dir aber was vorgenommen. Hast du das selbst finanziert?

Nein, zum Glück nicht. Das wird von der Arbeitsagentur übernommen. Allerdings hätte ich selber in die Tasche gegriffen, um eine entsprechende Ausbildung zu wuppen.

Nun bin ich ja bereits zwei Tage mit dabei. Ich sage mal so: Das sind im Moment die ABSOLUTEN Basics. Aber wirklich absolut die ersten Sachen die man bei einer neuen Programmiersprache lernt: Wie macht man Kommentare, was ist eine Variable, wie funktioniert ein Array. Gestern bekamen wir eine Aufgabe, die Werte eines vorgegebenen Arrays anzusprechen, damit da vorgegebene Werte heraus kamen. Dafür hatten wir 1 1/2 Stunden Zeit. Ich war - kein Witz - nach 2 Minuten fertig. Und für den Nachmittag sollten wir uns selber eine verschachtelte Struktur eines Arrays ausdenken. Da war ich nach 10 Minuten fertig. Wie gesagt: Es sind die absoluten Basics.

Trotzdem lerne ich immer noch was dazu. Ich kannte in PHP zum Beispiel die Ausgabe per

<?=$sonstwas?>

überhaupt nicht (braucht man aber auch nur, wenn man nicht mit Templates udn nicht per MVC arbeitet). Der Dozent ist super und schwer in Ordnung ... und es ist ja mal nicht schlecht, seinen Wissensstand abzugleichen.

... oder: Die gar nicht mal so unsinnigen Gedanken.

Ich habe mir wirklich lange und reiflich überlegt, welches Gaming-System ich mir ab November zulegen möchte. Von meinem Arbeitgeber habe ich einen großzügigen Gutschein erhalten, den ich natürlich nur bei Mediamarkt oder Saturn einlösen kann.

Bei meinem Desktop-PC muss ich bei den neueren Spielen immer öfter Kompromisse eingehen, um sie in Full-HD spielen zu können (zuletzt „Forza Horizon 4“). Noch sind die Schmerzen beim Einstellen auf mittleren oder mittelhohen Details gering. Das wird sich jedoch schnell ändern, da viele aufwendigere Titel, deren Zielplattform hauptsächlich die nächste Konsolengeneration sein wird, auch neue PC-Hardware erfordert.

Ich habe mich entschieden, keinen Gaming-PC mehr zuzulegen. Meinen PC kann auch nicht weiter sinnvoll aufgerüstet werden, weil es keine leistungsfähigen Low-Profile-Grafikkarten gibt, die zudem sparsam genug sind, um mit dem schmalbrüstigen Netzteil zusammenarbeiten. Außerdem möchte ich Next-Gen-Spiele ohne Rootkits, ohne Installation weiterer herstellerspezifischer Launcher und nur noch im Wohnzimmer im neuen Haus, gemütlich auf der Couch sitzend, spielen. Da investiere ich lieber irgendwann in ein vernünftiges, linux-taugliches Entwickler-Notebook, wo der Großteil der Verlustleistung von der CPU erzeugt wird.

Vielleicht ahnt ihr schon, für welche Konsole ich mich entschieden habe. Es ging bei meiner Entscheidungsfindung nur noch darum, ob ich selbst zusätzliche 200 Euro dazulegen möchte oder ob ich mir die kleinere Konsolenversion zulege. Um jedoch unabhängig von dem digitalen Store günstige Neu- und Gebrauchtspiele - durchaus auch Titel für die ältere Konsolengeneration - spielen und Filme auf Blue-Ray schauen zu können, habe ich mich dazu entschieden, mir im November die Konsole mit einem Laufwerk zu kaufen: XBox One Series X

Wenn man sich die vielen Artikel und Meinungen im Internet anschaut, scheint es so, als entschiede ich mich gegen den Trend. Exklusivtitel auf der PS5 sind tatsächlich ein durchaus wichtiges Kriterium. Im Gegensatz zur PS3, die ich noch habe, hat mich auf der PS4, die ich nicht mehr habe, jedoch nichts mehr überrascht. „Bloodborne“ ist mir zu schwer, „God of War“ erfordert gegen Ende - für meinen Geschmack - zu viel „Grinding“ und die damalige Ankündigung von „The Last of Us 2“ hatte mich nicht davon abgehalten, die PS4 zu verkaufen. Und JRPGs interessieren mich nicht im Geringsten.

Aber das sind nicht die einzigen Gründe, warum ich mir keine PS5 kaufen werde. Zum Beispiel ist da die Sache mit dem Controller. Wenn ich mal mit meinen Jungs spielen möchte, muss ich einen weiteren teueren Controller kaufen. Der PS4-Controller ist wohl nur mit PS4-Spielen kompatibel. Warum? Das klingt nach „wenig kundenfreundlich“, denn technisch wäre das ganz sicher möglich. Darüber hinaus sollen Spiele aus Sonys eigenen Entwicklungsstudios durchaus 80 € (in Worten: achtzig!) kosten. Ja gut, Microsoft wird hier bestimmt nachziehen. Allerdings bekomme ich für die XBox One leicht abgehangene Titel oft günstiger oder schneller günstiger als für die PS4. Und die Preise im Playstation-Store scheinen manchmal (viel) teurer als physisch zu sein. Kann das sein?

Ein weiterer Grund ist mein Spielverhalten, das sich in jüngster Zeit erheblich verändert hat. Nur ganz wenige Titel können mich bis zum Ende bei Laune halten. Manche Spiele öden mich oft schon nach wenigen Stunden Spielzeit an, insbesondere wenn (zu offensichtliche) spielzeitverlängernde Maßnahmen („Grinding“, Backtracking) erkennbar sind. Ich habe also nicht das Bedürfnis, ein Spiel immer durchzuspielen. Gegebenenfalls schaue ich mir - quasi im Zeitraffer - den Rest des Spiels in einem „Let’s Play“ an. Ich werde mir ganz bestimmt den XBox Game Pass Ultimate für 13 € zulegen, mit dem ich Zugriff auf sehr viele Spiele habe. Und sollte mir wirklich mal eins durchweg gefallen, kann ich mir das immer noch - ganz flexibel - physisch oder digital zulegen. Ob ich mit dem Game Pass Ultimate auch Acrids Village in Minecraft besuchen kann?

XBox Play Anywhere, Spielen unter Windows 10 und XBox, und Smart Delivery, die kostenlose auf die Konsolengeneration aufgehübschte Version des Spiels, sowie die bereits angedeutete gegenüber der PS5 deutlich weitergehende Rückwärtskompatibilität runden das Angebot ab, das für mich das deutlich interessantere ist. Und glaube, dass durch den Kauf diverser namhafter Studios Microsoft auch Spiele herausbringen wird, die mindestens zeitexklusiv unter Microsoft-Systemen sind.