Pixelor

Ich weiß jetzt, warum ich taube Stellen an den Händen hatte. In Verbindung damit hatte ich es in der Vergangenheit nicht gebracht, aber mir sind bis vor kurzem in den Nächten die Hände und Arme eingeschlafen. Das habe ich gar nicht so richtig bewusst mitbekommen, aber vor ein paar Tagen und Dank der Hinweise von Oxx und Monty ist in einer der letzten Nächte der Groschen gefallen. Seitdem lege ich mich anders hin und achte bewusst darauf, dass meine Arme sich so weit wie möglich unten befinden. Nicht irgendwo oben oder sogar hinter dem Kopf (auf dem Rücken liegend). Seitdem sind die tauben Stellen weg.

Zitat von »Acrid«

Nicht irgendwo oben oder sogar hinter dem Kopf (auf dem Rücken liegend).

Wenn ich so schlafe, schlafen meine Hände allerdings auch regelmäßig ein.
Habe jetzt eine ganze Zeit auf der linken Seite geschlafen, was der Schulter allerdings auch nicht unbedingt zuträglich ist - da muß ich wohl mal häufiger wechseln.

Am Wochenende bin ich nach einer Ebay-Auktion wieder um ein paar Spiele und Handhelds ärmer. Und zum ersten Mal verspüre ich keine Reue. Ich merke, dass bei mir spieletechnisch Verschleißerscheinungen auftreten. Immer weniger Lust habe ich aufs Spielen.

Letzten Samstag habe ich beispielsweise Bloodborne angespielt. Ich finde den Schwierigkeitsgrad echt knackig, fast schon zu schwer, um ehrlich zu sein. Was mich besonders stört, ist die Ladezeit nach jedem Ableben. Das stellt meine Geduld auf die Probe. So toll dieses Spiel und die Atmosphäre auch ist, so ist es für mich rausgeworfenes Geld.

Bei Alien Isolation geht mir das Vieh zusehends auf'm Sack. Ich werde mir das restliche Game auf YouTube anschauen.

Die PS4 behalte ich aber weiterhin. Da kommt bestimmt noch das eine oder andere Spiel heraus, mit dem ich mehr zurechtkomme.

Ich hoffe, dass es nur an meiner weniger gewordenen Freizeit liegt.

Zitat von »technetikum«

Das stellt meine Geduld auf die Probe. So toll dieses Spiel und die Atmosphäre auch ist, so ist es für mich rausgeworfenes Geld.

Ja, davon kann ich ein Lied singen. Als rausgeworfenes Geld würde ich es nicht bezeichnen da ich doch jede Menge Zeit (und Arbeit) in das Spiel investiert habe und durchaus meinen Spaß hatte - allerdings auch erst nachdem ich die erste Hürde (erster Bosskampf) genommen hatte. Irgendwann hatte ich aber das Gefühl mehr arbeiten als spielen zu müssen und dann war es für mich vorbei.

Ich kann und möchte mir gar nicht mehr die Zeit nehmen um mich irgendwo durchzuquälen.

Zitat von »technetikum«

[...] Bei Alien Isolation geht mir das Vieh zusehends auf'm Sack. Ich werde mir das restliche Game auf YouTube anschauen. [...]

Absolut: Ab dem letzten Drittel wird das Alien mehr und mehr aggressiv. Und in der letzten Spielphase wird es dann noch einmal richtig schlimm, weswegen Gunlord dann auch von »War das ein Ritt!« geschrieben hat. Mich hat das Biest dort auch zig mal erwischt. Das Spielerlebnis möchte ich trotzdem nicht missen. Und vor allem war das auch noch beim zweiten und dritten mal Durchspielen so.

Aber im letzten 1/4 ist auch oft nur „try and error“ gewesen - dem beklemmende Gefühl wars aber nicht abträglich

Btw weiß man wie gut oder schlecht sich Alien Isolation verkauft hat ?
Die Edith:

Tja google...

Alien Isolation ist für mich eines dieser - für das Spiel - tragischen Beispiele, bei dem die Spiele-Presse das Spiel tot geredet hat. Alien Isolation muss man einfach eine Weile spielen, und vor allem auch die Athmosphäre mögen wollen, um das Flair des Spiels überhaupt erleben zu können. Dazu haben die ganzen Tester der Spiele-Magazine aber keine Zeit. Die haben hopplahopp durch die Bank einen Shooter vermutet, was das Spiel aber nicht ist. Und dann ist das Alien auch noch unverwundbar ... und schon haben die allwissenden gottgleichen egomanischen Spiele-Tester ein ähnliches Desaster wie bei Alien: Colonial Marines vermutet. Und schwups ... schon wurde das Spiel schlechtgeredet. Schon hat es sich schlecht verkauft. Und schon wird es wohl nie eine Fortsetzung geben.

Und ein weiterer Grund, warum ich - bis auf »M!Games« - nie wieder eine Spielezeitschrift kaufen oder die Websites der etablierten Magazine besuchen werde. Drecksbande! Ich bin normalerweise nicht so ... aber hier haben die ... nein, das schreibe ich nicht, aber das Wort, das mir durch den Kopf geht, fängt mit »W« an und hört »chser« auf und ihr müsst noch ein »i« reinfummeln ... hier haben die richtig massiven Schaden angerichtet.

Der Gamepro-Redakteur Kai Schmidt hat das Spiel vor knapp drei Jahren ursprünglich mit 73% bewertet. Diverse Leserkommentare haben ihn dann allerdings dazu bewogen das Spiel noch mal zu spielen und es am Ende dann mit 80% neu bewertet.
Hierfür wurde er von einigen Leuten gelobt, von anderen hingegen kritisiert - einer der Kritiker war Jörg Langer von gamersglobal.de. Eigentlich schätze ich Jörg Langer für seine Schreibe und langjährige Erfahrung die er oftmals gut einfließen lässt und ich möchte ihm auch gar nicht absprechen, dass er mit Alien Isolation nicht sonderlich viel anfangen kann (wäre ja auch albern). Seine Begründung - nachzuhören in einem älteren Spieleveteranenpodcast - finde ich in diesem Fall allerdings sehr dürftig. Er könne das Spiel nicht so spielen wie er es möchte und hat wohl eher ein actionreicheres Gameplay im Auge gehabt. Sorry, aber so eine Begründung ist schlichtweg hanebüchen. So lässt sich praktisch jedes Produkt zerreden wenn man es denn möchte.

• Doom bietet keine ausgefeilte Hintergrundgeschichte sowie knackige Rätsel? Und dabei hatte ich mir endlich mal wieder ein tolles Adventure der alten Schule gewünscht.
  
• Auch beim neuen Battlefield hätte ich viel lieber eine Top Down-Steuerung wie in klassischen RTS-Spielen gehabt...

Also Nein. Wenn man mit einer Spielmechanik nichts anfangen kann ist das eine Sache. Seine Begründung war aber einfach nur Unsinn.

Ehrlich gesagt ist mir Alien Isolation aber auch zu langweilig. Ich habe es zwar nur etwas über eine Stunde gespielt, aber wenn mich ein Spiel eine Stunde lang langweilt, dann spiele ich es nicht weiter. Noch mehr genervt hat mich das Drumherum. Der Installationsprozess auf der 360 ist mehr als unbequem und dauert eine halbe Ewigkeit. Zudem ist auf den Discs eine kaputte Version. Ich bin der Meinung, das sowas in die Bewertungen einfließen muss. Kaputte Spiele verkaufen ist eine Frechheit und sowas darf nicht mit 80% empfohlen werden.

Besonders der Anfang war am besten. Jedenfalls für mich. Die eingeflossene Detailliebe hat mich total faziniert. Normalerweise achte ich nicht auf solche Dinge aber bei Alien Isolation habe ich mir echt alles angeschaut. Natürlich liegt das auch an meiner Zuneigung zu Alien.
Ich kann deine Kritik allerdings verstehen. Es lässt sich wirklich Zeit. =)

Zitat von »Acrid«

Kaputte Spiele verkaufen ist eine Frechheit und sowas darf nicht mit 80% empfohlen werden.

Das würde allerdings zu einem Erdbeben bei den Wertungen führen und man müsste bei einigen Spielen tatsächlich unter 10% bewerten...
Hm, wird wohl nicht mehr passieren. Pay2Win, Lootbox-(Abzock)Wahnsinn, Season Pass, 50GB Day1-Patches etc. - die testenden Leute schlucken alles.

Zitat von »Acrid«

Ehrlich gesagt ist mir Alien Isolation aber auch zu langweilig. Ich habe es zwar nur etwas über eine Stunde gespielt, aber wenn mich ein Spiel eine Stunde lang langweilt, dann spiele ich es nicht weiter. [...]

Zitat von »Oxx«

Besonders der Anfang war am besten. Jedenfalls für mich. Die eingeflossene Detailliebe hat mich total faziniert. Normalerweise achte ich nicht auf solche Dinge aber bei Alien Isolation habe ich mir echt alles angeschaut. Natürlich liegt das auch an meiner Zuneigung zu Alien.
Ich kann deine Kritik allerdings verstehen. Es lässt sich wirklich Zeit. =)

Die Argumente kann ich total verstehen. Und, ja, selbst ich als Alien-Fan habe beim Vorspielen vor Zuschauern bemerkt, dass die dann irgend wann einmal quengelten »Wann kommt denn endlich das Alien?« Ich selber habe diese lange Anlaufzeit als steigende Anspannung empfunden und sie genossen.

Evtl. läuft es darauf hinaus: »Das Spiel ist nichts für mich.« In dem Fall darf man sich aber auch nicht selbstherrlich hinstellen, und ein Spiel mit allen möglichen herbeifantasierten Argumenten niedrigreden, nur weil man sich als allwissender gottgleicher Spieleredakteur keine Blöße geben will. Und genau das hat nahezu die gesamte Riege der sog. »Spieleredakteure« getan. Und Jörg Langer hat dem noch die Krone aufgesetzt.

Das wäre ja so, als würde ich das Shoot'em'Up Ketsui mit den Argumenten verreißen, dass es viel zu hektisch gestaltet ist, man sieht nichts auf dem Bildschirm, es gibt zu viele gegnerische Schüsse, das Score-System ist viel zu kompliziert und weiterer Blödsinn. Nur um zu kaschieren, das ich zu doof/lahm für das Spiel bin. Das würde ich nie tun, denn ich weiß, dass ich zu doof/lahm für das Spiel bin, das sage ich jedem, der es hören will und das ist (meiner bescheidenen Meinung nach) auch keine Schande (schon gar nicht bei diesem Spiel).

Oder ich mache es genau so, wie es Jörg Langer vorgemacht hat: »Civilization 5 ist ganz große Sch***, weil da zu wenig von einem 3D-Shoot'em'Up ist« (nämlich gar nichts).