"Mad Max Fury Road"
Nach all den Lobeshymnen auf Geroge Millers vierten Teil der Endzeitsaga rund um den durchgeknallten Max, wollte ich mir dann doch mal ein eigenes Urteil bilden. Und ja, sie hatten recht.
Fury Road ist ein nitrogetränktes Non-Stop Actionspektakel, welches auf eine großartige, einleitende Erklärung zum postapokalyptischen Hintergrund ebenso verzichtet wie auf eine tiefgründige Hintergrundgeschichte (womit die drei anderen Filme ja nun auch nie punkten konnten). Stattdessen bekommt der Zuschauer eine Mischung aus Staub, Blut, Gewalt, halbrecherischen Autostunts und völlig verrückten PS-Jockeys serviert die mit einem Fuhrpark aus der Hölle um die letzten verbliebenen Ressourcen der Menscheit kämpfen.
Sowohl Tom Hardy in seiner Rolle als Max Max als auch Charlize Theron als Imperator Furiosa können durchaus überzeugen, wobei für mich die eigentlichen Stars wohl die abgedrehten Fahrzeuge und das gesamte Interieur darstellen. Das Highlight war für mich mich ein Schlachtentrommlerfahrzeug bei dem am Heck die Trommler ihr kriegstreibendes Trommel-Stakkato abfeuern und vorne ein wahnsinniger Gitarrist der eine Mischung aus Flammenwerfer und E-Gitarre spielt, seine Heavy Metal-Soli runterspielt und die Meute so nach vorne peitscht.
Meiner Frau war das alles ein wenig zu viel, ich persönlich hatte allerdings meine helle Freude an dem Spektakel. Der Verzicht auf CGI sowie der Einsatz von alter klassischer Stunt-Mechanik hat dem Film echt gut getan. Kann ich nur weiterempfehlen.