... Zu Eraserhead kann ich noch nichts sagen, ist aber das debüt von David Lynch und soll schön abgedreht sein!
DAS (!) kann man genau so sagen. Und zwar »abgedreht« bis zu beängstigent. Ich kann mir
Eraserhead nicht oft ansehen, weil der Film tatsächlich etwas mit meiner Psyche anstellt (komische Träume und so). Wenn man so will, ist der Film wirklich ein echter Horror-Film. Nicht »Splatter« oder »Schock« sondern wirklich psychologischer Horror.
Allerdings ist der Film auch sehr anstrengend und man sollte ihn auf keinen Fall mal eben so nebenher sehen. Man muss sich Zeit nehmen und sich auf den Film einlassen. Da ist dieser Film auch in bester Gesellschaft mit Lynchs bisher letztem Spielfilm
Inland Empire.
Lynchs erster Film in Spielfilmlänge - er hat ja vorher schon eine paar Kurzfilme gemacht - ist auch ein Paradebeispiel, wie man quasie aus GAR NICHTS etwas interessantes zaubern kann. Mein Lieblingsfilm von Lynch ist er allerdings nicht, wobei ich grundsätzlich fast alles von Lynch gut finde. Von den ansehbaren Filmen würde ich dagegen unbedingt
Blue Velvet und
Wild At Heart empfehlen.
Mein persönlicher Lieblingsfilm von Lynch ist nebenbei auch einer der besten Filme, die ich jemals gesehen habe, nämlich
Lost Highway. Der wird demnächst mal wieder in Ruhe mit ein bis drei Gläschen gutem Whiskey goutiert.
[Nachtrag]
Achte im letzten Teil des Films mal auf die Szenen in der komischen »Fabrik«. Da taucht der Schauspieler auf, der in Carpenters
Das Ende die Hauptrolle als Verbrecher spielt.