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henrikf

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13.07.2020, 22:22

The Sinner - Staffel 3 [Netflix]

So, eben gerade fertig gesehen. Und wieder für sehr gut befunden.

Ich LIEBE ja den Schauspieler Bill Pullman seit seiner Rolle in »Lost Highway« von David Lynch. Bill Pullman hat irgendwie so eine Art, einfach nur dastehen zu können und trotzdem höchst interessant zu wirken. Hach ... geiler Schauspieler.

In der dritten Staffel - die übrigens wie die anderen beiden in sich abgeschlossen ist, man benötigt keine Vorkenntnisse anderer Staffeln - spielt er wieder »Detective Harry Ambrose«, der schon, wie in den vorherigen Staffeln, mit seiner Art einen eigentlich glasklaren Mordfall hinterfragt und so menschliche Abgründe aufdeckt. Wobei das hier noch einmal ein wenig anderes gelagert ist. Sehr sehr geil hier übrigens auch Matt Bomer als seinen Gegenspieler, den Geschichtslehrer »Jamie Burns«. Mir kam das Gesicht übrigens die ganze Zeit höchst bekannt vor. Und, nein, ich habe mich getäuscht, den Schauspieler kenne ich nicht. Er hat zwar die Hauptrolle in der Serie »White Collar« gespielt, die ich aber nie gesehen habe (was ich aber jetzt unbedingt irgendwie nachholen muss). Und dennoch: Der kommt mir bekannt vor. Und dann, in der letzten Folge, wenn der Bart weg ist und die Haare kürzer sind, ja, der könnte ein Junger Terence Hill sein. Vermutlich kommt er mir deswegen bekannt vor. :)

Noch ein Gag am Rande: Die erste Staffel von »The Sinner« basiert auf dem Buch »Die Sünderin« der deutschen (!) Autorin Petra Hammesfahr. Sieh' mal einer an. :)
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1 934

13.11.2020, 12:52

Aniara (2018) auf Prime

"Aniara". Der Film wirkt immer noch nach. Ich bin total "down" und selbst in der Nacht während des Schlafs hat der Film mich nicht losgelassen. Dementsprechend gerädert fühle ich mich gerade. Und ich schätze, der Film wird mich noch eine Weile beschäftigen. Das war offenbar letzten Abend der absolut falsche Film zu meiner aktuellen Situation: extrem viel zu tun im Job vor meiner fast einmonatigen Arbeitspause, um meine recht neuen Kollegen nicht angefangenes oder gar schwieriges Zeugs zu hinterlassen, sowie die Vorbereitungen und Arbeiten für den Umzug, weswegen der Alltag seit wenigen Wochen nur aus Arbeiten und Schlafen besteht.

Worum es in dem Film geht, möchte ich über eine verkürzte Inhaltsangabe von Prime offenlegen. Verkürzt deshalb, weil bei Prime schon einfach zu viel vom Inhalt preisgegeben wird:

Zitat

Nach der Zerstörung der Erde treten wenige ausgewählte Menschen die Reise zu ihrem neuen Heimatplaneten an. Doch als das Raumschiff Aniara mit Weltraumschrott kollidiert, kommt es vom Kurs ab [...]

"Dystopie" und "Weltraum" sind zwei Schlagwörter, die mich besonders in dem Gespann immer ganz einfach locken. Deshalb fand ich "Interstellar" hervorragend. Aber "Aniara" ist anders und geht tief in das (Zwischen-)menschliche und in die Existenzfrage... Dagegen muss ich "Interstellar" am anderen Ende des Sonnensystems als reinstes Action-Pur-Mainstream-Popcorn-Kino einordnen.

Wer Interstellar schon langweilig fand, der sollte um diesen Film einen riesigen Bogen machen, denn in Aniara gibt es keine interstellar-spektakulären Weltraum-Szenen und so gut wie keine Action. Für den Normalsterblichen tröpfelt der Film daher dahin. Meine Brüder fanden den richtig schlecht, was zeigt, dass ich wohl für diesen Film die entsprechenden Antennen habe. Lässt man sich auf den Film aber so richtig ein, kommt der Film einem sogar eher zu kurz vor.

Ich kenne das Gedicht vom schwedischen Literaturnobelpreisträgers Harry Martinson (noch) nicht, auf das der Film aufbaut bzw. als Vorlage hat. Ja, tatsächlich ein Gedicht.

Wer doch vorher mehr wissen möchte, der sollte sich die Kritik von der FAZ anschauen, die nicht gänzlich spoilerfrei ist:

Spoiler Spoiler


1 935

13.11.2020, 16:47

Danke für den Tipp. Der Film scheint genau mein Ding zu sein.
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henrikf

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1 936

13.11.2020, 18:16

Dann hoffe ich mal, dass »Picard Staffel 2« schnell auf Prime läuft ... dann werde ich meine Prime-Mitgliedschaft wieder aktivieren und auch diesen Film sehen.
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1 937

16.11.2020, 17:35

Raumpatrouille (1966) [Netflix]

Kein Witz: Ich habe mit mal wieder diese deutsche Schwarzweiß-Serie aus dem Jahr 1966 angesehen - es sind ja leider nur 7 Folgen - und ich hatte so einen dermaßenen Spaß daran, es ist wirklich nicht mehr feierlich. Je älter die Serie wird, desto besser wird sie.

Wohlgemerkt hatte ich NICHT meinen Spaß, weil die Kulisse einfach lächerlich ist: Wie sie aussieht und welche Kontrollinstrumente überhaupt in der Orion zur Verfügung stehen, um dieses angebliche schwerbewaffnete Großraumschiff zu fliegen ... das ist ganz großer Blödsinn. Auch nicht, weil die verwendeten Begriffe bar jeglicher Wissenschaft sind (Verwechslung Planet und Stern und so). Und auch nicht

Das hat oberflächlich betrachtet einen ganz bösen B-Movie-Charakter, über den man sich belustigen könnte. Nein, deswegen finde ich die Serie natürlich nicht gut.

Man sollte aber auch immer bedenken, dass die Serie a) zum einen 1965 produziert wurde, also mal eben schon 55 Jahre alt ist und b) das auch noch vom deutschen Fernsehen (und vom französischen, nebenbei bemerkt). Für die zur Verfügung stehenden Mittel ist das einfach ganz erstaunlich, was man da sieht.

Warum ich sie dagegen gut finde? Weil es stringend konstruierte gute Geschichten sind, weil es auch noch überraschend fantasievolle Geschichten sind, weil es bei allem Militär-Blabla auch ums Zwischenmenschliche geht - das bekommt man vor allem im Miteinander der Orion-Besatzung mit - und weil die Schauspieler einfach saugut sind. Ich meine: Diesen Blödsinn muss man als Schauspieler einfach transportieren können. Und man siehe sich mal Wolfgang Völz an in der Rolle des Mario De Monti an, wie er nebenbei immer ein paar Faxen macht. Und das bei dem wenigen, was die Rolle eigentlich hergibt. Und dann vergleiche man das mit dem, was man in »Star Trek« so sieht. Wegen der Schauspieler gefällt mir »Raumpatrouille« deutlich besser, als die Ur-Star-Trek-Serie. Sehr schade, dass nach 7 Folgen schon wieder Schluss ist. Ich habe zum Schluss jedes mal ein Tränchen im Auge.

Übrigens, Netflix: Ich hatte gehofft, dass die Serie auf Netflix vielleicht in HD gesendet wird. Pustekuchen, die Bildqualität ist noch einmal deutlich schlechter als das, was man auf DVD bekommt. Netflix muss da völlig runtergerockte Uralt-Abtastungen auf alten Videobändern bekommen haben. Sehr schade. Die DVD hat eine deutlich bessere Bildqualität.
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