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493

17.05.2015, 17:14

Seit langem mal wieder Lady Snowblood von 1973.
Das war der Film, der Tarantino maßgeblich zu Kill Bill inspirierte. Auch wenn ich Kill Bill mochte, gefällt mir Lady Snowblood dennoch erheblich besser.
Der gehört tatsächlich zu den seltenen Fällen, in denen die Verfilmung besser als das Mangavorbild ist.

Gegen Ende schwächelt der etwas, aber ansonsten kommt die depressive Atmosphäre, die der Character nunmal mit sich bringt, enorm geil rüber.
Doch, zurecht einer der frühen japanischen Samuraiklassiker. Doch, kann man echt jedem empfehlen. Man darf halt nur keine dicken Schwertkampfszenen erwarten, sondern sollte den Film schlicht als gutes Drama ansehen.


Mh naja. Ich kenn den Film auch und ich liebe das Theme da, aber ich glaube das ist eher ein Nischenfilm oder son Sommerkinofilm. Ich glaube die Schauspielerin da ist auch die Sängerin, die das Lied singt und vermutlich ein Enkastar aus den 1970ern dann.
Ich will den Film aber gar nicht schlecht reden, der ist schon nett zu gucken, aaallllerdings würd ich ihn jetzt nicht mit Filmen wie Kagemusha, Yojimbo oder Harakiri auf eine Ebene setzen. Eher so mit Kozure Ookami :mrgreen:
Oder vielleicht auch mit Zatoichi, der endlos langen Filmreihe über einen blinden, schwertkämpfenden Masseur in der Edozeit, der den Armen und Unterdrückten hilft.
Frieden. Brotbier. Möpse.
Miniblog

494

17.05.2015, 19:56

Lady Snowblood von 1973.
Ist notiert. Den gibt es nicht zufällig auch auf BD?

Mad May Fury Road muusste ich "leider" sausen lassen. Das Wetter war so schön...da bin ich mit Frau und Hunden noch mal in den Wald/Biergarten ^^

495

17.05.2015, 20:30

Gestern Abend Mad Max geschaut. Feiner Action Film im postapokalyptischen Setting. Der Hauptdarsteller hatte nicht wirklich viel Text zu lernen. Dennoch ein unterhaltsamer Film der selbst meiner Freundin gefallen hat, die sonst nichts mit Mädchen Max zu tun hat.

496

17.05.2015, 21:48

Zitat

Zitat

Lady Snowblood von 1973.
Ist notiert. Den gibt es nicht zufällig auch auf BD?
Nach meinem Stand ist die Blue Ray nicht im deutschsprachigem Raum erschienen.
Aber da kann ich mich täuschen.

Mh naja. Ich kenn den Film auch und ich liebe das Theme da, aber ich glaube das ist eher ein Nischenfilm oder son Sommerkinofilm. Ich glaube die Schauspielerin da ist auch die Sängerin, die das Lied singt und vermutlich ein Enkastar aus den 1970ern dann.
Ich will den Film aber gar nicht schlecht reden, der ist schon nett zu gucken, aaallllerdings würd ich ihn jetzt nicht mit Filmen wie Kagemusha, Yojimbo oder Harakiri auf eine Ebene setzen. Eher so mit Kozure Ookami :mrgreen:
Oder vielleicht auch mit Zatoichi, der endlos langen Filmreihe über einen blinden, schwertkämpfenden Masseur in der Edozeit, der den Armen und Unterdrückten hilft.
Jauh, die hat den Titeltrack selbst gesunden und brachte in den 70ern auch einige Alben raus.
Ob die heute noch aktiv ist, weiss ich aber nicht. Einigen japanischen Brieffreunden nach zu urteilen, ist Lady Snowblood zwar recht bekannt, aber die wenigsten können die Schauspielerin einordnen.

Von den von dir aufgezähöten Filmen, kann ich jetzt ehrlich gesagt nur Okami einordnen. Die sechsteilige Filmreihe mochte ich immer, fand das Ende aber arg unbefriedigend. Von Zatoichi kenne ich ehrlich gesagt nur eine Version aus den späten 90ern. Der hat mich aber nicht so umgehauen.
"...einer fällt auf den Boden und grunzt plötzlich nur noch wie ein Schwein..."

497

17.05.2015, 23:17

Achso! Lady Snowblood müsste ja da schon wegen Kill Bill ähnlich bekannt sein wie hier, schätz ich mal. Auf jeden Fall mal interessant son paar Einsichten zu haben.

Ookami steht noch auf meiner Liste. Das ist beides ziemliches Endloszeug. Zatoichi war so quasi ab den 60ern ein Film nach dem anderen und dann hat Anfang 2000 oder so Takeshi Kitano die Figur aufgegriffen und auch nen Film gemacht, ja. Besonders interessant fand ich die bisher aber alle nicht. Und bei ookami tu ich mir irgendwie schwer. Aber irgendwie ist das total geil trashig, wie er da immer seinen Kinderwagen mit Mörderschwertern dabei hat und das wie so James Bond-Gimmicks benutzt :mrgreen:
Endlos sag ich deshalb weils auch ne Serie dazu gab. Wobei ich nicht weiß ob das mit dem Film deckungsgleich oder was anderes ist.

Die anderen Filme, die ich aufgezählt habe sind schon ganz anders angelegt. Also ich würd sie wie gesagt nicht mit Lady Snowblood und Co vergleichen weil sie dafür von der Art und Auslegung her zu verschieden sind. Harakiri ist son halbes Sozialdrama weil sie da nen verarmten Samurai zwingen sich mit Bambusklingen (die echten musste er verkaufen) aufzuschlitzen, was aber wiederum in nem Spannungsfeld aus Rechten und Pflichten der verarmenden Ronin in der Edozeit steht. Bei Kagemusha gehts um den Konflikt eines Doppelgängers für einen verstorbenen Kriegslord (den er gehasst hat) der halt sich selbst andauernd überwinden und alle täuschen muss. Yojimbo kommt da noch am ehesten ran. Da geht es um einen Ronin, der in der Bakumatsuzeit mitte des 19. Jahrhunderts in ein Provinznest kommt und dort zwei konkurrierende Familien gegeneinander ausspielt. Der ist pfiffig und nimmt sich auch nicht so superernst.

Ich hab zwar ka wie Ookami endet, aber Sword of Doom hat auch ein sehr unbefriedigendes Ende. Das ist echt ärgerlich. Auf imdb hab ich erst kürzlich gelesen dass die eigentlich damals DREI Filme geplant hatten. rgerlich dass es nie zu Ende geführt werden konnte!

Ich möcht trotzdem nen tollen Fantrailer anhängen
Frieden. Brotbier. Möpse.
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498

19.05.2015, 06:28

"Dark Shadows"

Einer dieser Filme die man irgendwann einmal aufgenommen, sie bislang aber (aus unerklärlichen Gründen) noch nie geschaut hat. Dark Shadows ist eine Art Gruselkomödie von Tim Burton mit - Überraschung - Johnny Depp, Michelle Pfeiffer und Eva Green.
Johnny Depp spielt einen verfluchten Vampir der nach einem ungewollten zweihundertjährigen Schlaf in den 1970ern wieder aufgeweckt wird und mit Schrecken feststellen muss, dass nicht nur die Welt selbst sich stark verändert hat, sondern auch die einst stolze Familienfischerei finanziell am Boden liegt. Maßgeblich Schuld daran trägt Eva Green, ihres zeichens eine Hexe und u.a verantwortlich dafür, dass der Hauptprotagonist so lange geschlafen hat.
In diversen Nebenrollen kommen u.a. Christopher Lee und Alice Cooper zum Einsatz, wobei Cooper hier wirklich nur als Sänger auftritt und einige seiner alten Hits schmettern darf - passt aber sehr gut zum Film.

Burton hat mal wieder eine sehr nette Komödie mit toller Atmosphäre gedreht, bei der insbesondere der Hauptdarsteller in der typischen Rolle des verschrobenen Aussenseiters überzeugen kann. Mit Eva Green selbst kann ich ehrlich gesagt eher weniger anfangen. Sie spielt gut, keine Frage, allerdings ist sie mir einfach nur absolut unsympathisch - ich mochte sie schon in Casino Royale und Sin City 2 nicht.

henrikf

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499

19.05.2015, 08:09

Dark Shadows [Kino]
So können die Meinungen auseinander gehen. Ich kann Deine Einschätzung überhaupt nicht nachvollziehen, und ich habe den Film damals sogar im Kino gesehen. Johnnny Depp ist/war für mich so eine Art Magnet - und nicht nur in seinen Rollen als »abgefahrener« Sonstwas - weil ich ihn einfach grandios finde. Aber ich habe mich selten in einem Film so dermaßen gelangweilt wie in diesem. Ich war drauf und dran im Film aufzustehen und zu gehen. Und das eben in einem Film mit Johnny Depp, der mir solche Perlen wie Fear and Loathing in Las Vegas und Arizona Dream beschert hat.

Der Film weiß leider nicht, was er will: Für eine Komödie ist er stellenweise unnötig brutal und in genau diesen Szenen dann auch noch zu ernst. Und er ist einfach auch nicht komisch genug ... weder mit intelligentem Humor noch als Schenkelklopfer. Der immer wieder aufblitzende Slapstick zündet einfach nicht. Und als ernster Film passen dann auch wieder genau diese Elemente gar nicht.

Nun habe ich nichts gegen einen Genre-Mix, nur ist das hier meiner Meinung nach voll in die Hose gegangen. Wie man so etwas richtig macht - ernst & dramatisch - das zeigt eindrucksvoll Ed Wood mit dem selben Hauptdarsteller und vom selben Regisseur. Oder auch das erwähnte Arizona Dream, in dem auch noch Jerry Lewis eine kleine Nebenrolle hat. Und zum Thema »ernst und gruselig« kann ich Die neun Pforten von Polanski empfehlen. Aber der Film hier ist eine der seltenen Fälle, bei denen ich eine Warnung ausspreche. Und das bei MIR, der Filmen gegenüber SEHR tolerant ist. ;)
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »henrikf« (19.05.2015, 08:34)


500

19.05.2015, 08:14

Wayward Pines - S01E01 - Where Paradise Is Home

Habe ich mir jetzt angeschaut und muss erstmal meine Gedanken sortieren.
Die Erwartungen gingen in Richtung Twin Peaks-Klon von M. Night Shyamalan. Das ist es defintiv nicht.
Es ist eher so, als würde man einen bizarren Fiebertraum miterleben. Ich werde es auf jeden Fall weiterschauen und mir erst nach der ersten Staffel ein Urteil fällen. :)

501

19.05.2015, 09:25

So können die Meinungen auseinander gehen. Ich kann Deine Einschätzung überhaupt nicht nachvollziehen...
Das passiert bei Meinungen manchmal... ;)

502

19.05.2015, 12:08

Wartet nur ab bis ich an der Macht bin, dann nicht mehr. :P
Hipster-Pisser!

503

19.05.2015, 22:22

Jaja, hat das neue Pixelspielerlogo also doch eine tiefergründige Bedeutung? ?(


Ich hab The Breakfast Club geschaut. Hatte von dem Film noch nie zuvor was gehört, aber der war wirklich gar nichtmal schlecht. Eigentlich ne recht unscheinbare und doch interessante Prämisse für son Filmchen. Es geht um Selbstfindung als ne Gruppe von Kids mit absolut gegensätzlichen Hintergründen im Nachsitzen aufeinandertrifft. Über die Dauer des Films merken sie immer mehr, dass sie viel mehr gemeinsam haben als es zuerst den Anschein hat und dass die Leute allgemein gar nicht so weit auseinander sind wie man zunächst denken würde - man muss nur mal an der Oberfläche kratzen und am Ende stellen alle (dem Song entsprechend xD) fest: Sie sind nicht allein für sich in ihrer Situation.
Ich finds halt cool dass sie diesen Selbstfindungskram nicht so rührselig in Sommerferiencamp und erste Liebe oder so reinpacken sondern ganz klassisch (Einheit von Zeit und Ort) in eine Nachsitzsession reinpacken.

Der Film hat nen gewissen Keanu Reeves-im-Rapsfeld-Faktor, aber auf ne nicht unangenehme Weise.


Der Synth kommt leider nich gut raus, aber ich finds geil, dass da sowohl ne harte Gitarre und auch ne harte Synthline drin sind :mrgreen:
Ich liebe 80er Jahre Musik einfach :love:
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504

20.05.2015, 00:04

Für mich ist die Musiker der 80er auch ganz krass definiert durch die Musik in Miami Vice. Das geht ja auch in eine ähnliche Richtung. Vor allem erinnert mich das an mein erstes Jahr bei der Zeitschrift »Happy Computer«. 1987 lief Miami Vice gerade wieder im Fernsehen an ... ich hatte mir die 2. Platte mit der Musik gekauft - u.a. »Crocket's Theme« - und in der Redaktion waren wir meistens bis spät nachts beschäftigt - nicht immer mit dem Schreiben von Artikeln - aber die Musik hat da schon echt geholfen. Hach, geile Zeit!
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