[...] Fremdenhass muss ich in der realen Welt schon zur Genüge ertragen. Oder haben diese Klingonen irgendeinen anderen Grund andere Spezies anzugreifen? Ich muss zugeben, dass ich die ersten beiden Folgen nur sehr unaufmerksam angesehen habe. Gegen Ende der ersten bin ich sogar eingenickt, weil mir das Klingonengelaber zu öde ist. Habe ich was verpasst?
Nicht viel, aber Du hast evtl. den Grund verpasst, warum die Klingonen gegen die Föderation in den Krieg ziehen. Das wird nämlich (geschickterweise) nicht einfach nur mit Fremdenhass erklärt sondern mit der Kultur der Föderation: Den Klingonen ist der allgemeine »Kuschelkurs«, den die Föderation mit allen anderen Rassen fährt, zuwider. Sie befürchten dadurch ein Aufweichen ihrer Traditionen und damit ein Verlust der Identität ihrer eigenen kriegerisch und auf Konfrontation gestrickten Rasse, sollten sie sich mit der Föderation einlassen. Und sie begründen das mit anderen Rassen, denen es genau so ergangen ist (wenn ich das aus den ersten Folgen noch richtig in Erinnerung habe). Und um dem entgegenzutreten
verschließen (oh mann, manchmal bin ich echt nicht beid er Sache, wenn ich etwas schreibe) beschließen sie, das Übel an der Wurzel zu packen und die Föderation gleich komplett zu vernichten.
Das fand ich eigentlich geschickt begründet, ändert aber natürlich nichts an dem Krieg und dem (für mich auch) leicht drögen »Ehre«-Gelaber der Klingonen. Schlussendlich müssten die Klingonen nur einen winzigen Tick weiter denken, wenn sie ihre ach so unangreifbare »Ehre« ernst nehmen würden. Dann würde sie begreifen, dass die Föderation im Groben ähnliche Werte hat. Aber einem Klingonen würde ich das Auge in Auge auch nicht unbedingt erklären wollen.