Was ich bei dem ersten Teil echt beeindruckend finde - neben der extrem geilen und atmosphärischen Kulisse - waren die interessanten Charactere. Hier war niemand Over-The-Top oder so unsagbar cool, dass die Figuren eher nach Comic als nach einer (wenn auch fictiven) Realität aussah. Ich fand die Figuren und deren Konflikte sehr authentisch, was ich selten bei Filmen sehe. Insbesondere für einen Horrorfilm - und nichts anderes ist Alien eigentlich - waren die sehr gut geschrieben.Ich habe mir die letzten Wochen (quasi im Rahmen von "Alien Isolation") die ersten drei Teile von "Alien" angeschaut.
So richtig beeindruckend finde ich die Filme nun nicht. Der erste Teil mag zwar für 1979-Verhältnisse gut gewesehen sein, aber irgendwie habe ich ähnliche Filme zuhauf gesehen, auch wenn sie neueren Datums sind. Was ich aber gut fand, war die Kulisse...
James Camerons Schwachpunkt ist meiner ANsicht nach, dass er keine wirklich guten Dialoge schreiben kann. Diese ganze Militätcoolness wirkt heute tatsächlich eher unfreiwillig putzig, als wirklich glaubhaft. Was ich an der Alienreihe aber generell mag, ist das stets wechselnde Genre. War Alien 1 noch ein reiner Horrorfilm, mit einem ungewöhnlichem Setting, so geht Alien 2 komplett in die Actionecke. Ich mag den zweiten ebenfalls. Allerdings wird der meiner Ansicht nach komplett von dem Ripley Character getragen, sowie dem interessantem Aspekt, dass Sie und die Alien Queen praktisch auf einer Stufe stehen. Während Ripley ihre Ersatz-Tochter beschützt, macht die Alien Queen eigentlich auch nix anderes. Das ist IMHO ein ziemlich interessanter Aspekt des Filmes. Wie gesagt; der Film schwächelt leider etwas an den zeitweise peinlich-coolen Dialogen.Zitat
Den zweiten Teil fand ich sogar noch einen Tick schlechter,
vielleicht durch das allzu militärisch angehauchte Setting, das aus
meiner Sicht etwas zu Lasten der Atmosphäre ging.
Alien 3 ist meiner Ansicht nach echt das ewige Ärgerniss der Reihe.Zitat
Gar nicht mal
so schlecht fand ich aber den dritten Teil. Schon allein die Spannung
zwischen den Häftlingen und der Frau hatte schon etwas, zumal ich echt
nachvollziehen kann, was eine Frau in der Nähe nach langer
Enthaltsamkeit (die bei mir schon nach einer Arbeitswoche eintritt)
bedeutet
Und dann ist da noch der immer wieder dazwischenfunkende Xenomorph in
einem unüberschaubaren Tunnel- und Lüftungsschachtsystem, der sich sogar
einen Schauspieler schnappt, der mir trotz seiner Vergangenheit als der
einzig Vernünftige in der Anstalt zu sein schien.
Ich hatte außer bei dem "Irren" sogar Probleme, die vielen Häftlinge in die Schubladen "(Eher) Gut" und "(Eher) Böse" einzusortieren, weil mir nicht einmal mehr die Gesichter vertraut waren und die Figuren in der anonymen Masse quasi untergingen. Und dann war der eine oder andere Häftling plötzlich ein Weichensteller...DUmm nur, dass viele Nebenfiguren die plötzlich in den Vordergrund rücken dem Zuschauer ziemlich egal sind. EInfach weil die plötzlich wichtigen Figuren vorher kaum erwähnt wurden.
Sehr guter Punkt. Auch die Dialoge haben das ganze noch einmal schön unterstrichen. Keine Einzeiler die möglichst auf cool/lustig getrimmt sind, keine Stereotypen wie man sie mittlerweile in fast allen Filmen wiederfindet. Vielleicht ist das Kino, zumindest wenn es sich nicht um Arthaus o.ä. dreht, in dieser Hinsicht einfach dümmer oder anspruchsloser geworden...dem Zuschauer zuliebe (?)Was ich bei dem ersten Teil echt beeindruckend finde - neben der extrem geilen und atmosphärischen Kulisse - waren die interessanten Charactere. Hier war niemand Over-The-Top oder so unsagbar cool, dass die Figuren eher nach Comic als nach einer (wenn auch fictiven) Realität aussah. Ich fand die Figuren und deren Konflikte sehr authentisch, was ich selten bei Filmen sehe. Insbesondere für einen Horrorfilm - und nichts anderes ist Alien eigentlich - waren die sehr gut geschrieben.
Ja, das hat mir an der Reihe, zumindest bin zum vierten Teil, auch sehr gut gefallen. Die Reihe hat in dem Zusammenhang auch stark davon profitiert, dass sich immer andere Regisseure an dem Franchise probieren durften und man es so vermieden hat den ein und denselben Film immer in der gleichen Machart neu aufzulegen.Was ich an der Alienreihe aber generell mag, ist das stets wechselnde Genre. War Alien 1 noch ein reiner Horrorfilm, mit einem ungewöhnlichem Setting, so geht Alien 2 komplett in die Actionecke.
Endlich hatte ich mal die Gelgenheit Die Farbe zu sehen.
Basierend auf HP Lovecrafts "Die Farbe aus dem All" hat Indie-Regisseur Huan Vu vor ~6 Jahren diesen Film geschaffen.
Wie gewohnt mit recht bescheidenen Mitteln, aber durchaus ambitioniert und auf angemessenem Niveau.
Man sieht halt klar bei jeder Einstellung mit Tricktechnik (CG) wo die Technik trickst und wo das echte Bildmaterial aufhört. Es ist sehr auffällig, stört meist aber nicht weiter und trägt teilweise sogar zur Atmosphäre und zum Charme des Films bei. Die Hauptdarstellerleistungen find ich durchaus angenehem. Bei den Nebendarstellern merkt man aber halt dass es Laiendarsteller sind.
Es gibt einige Kameraeinstellungen, die echt cool sind. Ich glaube die sind aus anderen alten Gruselfilmen entlehnt und es gab eine Aufnahme eines Frosches ie ich so DIREKT schonmal bei Alone in the Dark (Teil 1, PC) schonmal gesehen habe
Insgesamt voll OK, aber kein Vergleich zum genialen Stummfilm "Call of Cthulhu" von 2005.
Für Lovecraftfans auf jeden Fall nen Blick wert. Ansonsten lieber zum Stummfilm greifen
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