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To The Moon

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Ein Spiel, das ein Spiel sein möchte, aber irgendwie keines ist… -mit diesen Worten könnte man „To the Moon“ bezeichnen. Kan Gao, der Entwickler und Komponist des 16-Bit-Grafik Adventures, erzählt in dem etwa 5 Stunden langen Indie-Kleinod eine Geschichte mit viel Herz und Gefühl. Das Ergebnis ist eine liedhafte Dichtung, die in die Welt der Pixel transformiert wird.

Regelrecht wie in einem Theaterstück trägt man die gespielten Figuren von Szene zu Szene und von Akt zu Akt. Die Protagonisten des Stückes, die Wissenschaftler Eva Rosalene und Neil Watts, verfolgen dabei das Ziel ihrem im Sterben liegenden Klienten einen letzten Wunsch zu erfüllen: John will zum Mond reisen. Natürlich kann die Vergangenheit nicht verändert werden… doch sie besitzen eine Technologie, die Erinnerungen ändern kann. Damit dies für den Mann glaubwürdig wirkt, muss die Erinnerung bereits im Kindesalter eingepflanzt werden. Da das Gehirn einen direkten Zugriff auf das Kindesalter nicht zulässt, müssen sich die beiden Etappenartig bis an seine Jugend herantasten. Die zwei können dabei allerdings nicht vermeiden sehr intime Geheimnisse des Mannes zu erfahren. Eben diese Mysterien machen das Spiel aus und ziehen den Spieler in einen Bann, der ihn bis zum Schluss festhält.

aerith-ttm1Durch die ungewöhnliche Erzählweise wird die Geschichte von hinten aufgerollt, so erlebt man zuerst die Reaktion und dann erst die Aktion von John oder Personen aus seinem Leben. Dabei erleben die Wissenschaftler alles auf einer Metaebene. Sie sind wie Geister in den Gedanken von John. Sie erleben alles, was er erlebte ohne aktiv ins Geschehen eingreifen zu können. Kurz man sieht dabei zu, wie Eva und Neil durch das Leben von Jonny wandern. Dabei lernen sie den jungen Mann und dessen Tragödie mehr und mehr kennen. Unter anderem, wie er um seine große Liebe River kämpft, wie sie ein Haus am Leuchtturm bauen, oder wie sich die beiden kennenlernen. Man lacht, man weint, man fühlt einfach mit der Geschichte mit. In einem Film wäre die Geschichte absolut triefend kitschig, doch durch das Videospiel-Medium kann sie auf eine Art erzählt werden, die ein Film niemals bieten könnte.

Zwar hat das Spiel in Sachen Interaktivität eher wenig zu bieten und ist strikt linear gestaltet, doch dies wird mit viel Witz und sehr ausgefeilten Textpassagen wieder wett gemacht. Witzige Sticheleien zwischen den Doktoren, sowie Anspielungen auf Filme, TV-Serien und andere Spiele lockern die Spannung im Drama gekonnt auf.

 

Link: Freebird Games

 

 

Eine Antwort

  1. […] To The Moon – Pixelor. […]

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