Die Game Boy Camera
Die Game Boy Camera erschien weltweit 1998 und war seinerzeit die günstigste und kleinste Digitalkamera der Welt. Dass die Auflösung der Kamera nur 256×224 Pixel beträgt und intern noch halbiert wird, interessierte damals niemanden. Die Möglichkeit, Fotos überall aufzunehmen und direkt zu betrachten machte die Game Boy Camera zum absoluten Verkaufsschlager.
Neben der Aufnahme und Darstellung von Fotos ist es auch möglich, Fotos zu bearbeiten, Spiele mit einem selbst aufgenommenen Gesicht zu spielen oder weitere Funktionen der von Game Freak (den Machern von Pokémon) geschriebenen Software zu erkunden. Mit einem passenden Kabel ist es sogar möglich, die aufgenommenen Fotos auf einen PC zu übertragen. Einige Nintendo 64 – Spiele boten es auch an, die Game Boy Camera in ein Transfer Pak zu stecken und dann die eigenen Gesichter zu verwenden. Ein möglicherweise geplanter Nachfolger der Game Boy Camera mit Aufnahme von Farbbildern befand sich bei Nintendo mindestens in Planung, wurde jedoch nie realisiert. Das Konzept wurde erst mit dem Nintendo DSi und der Go!Cam für die PSP wieder aufgegriffen. Mit dem Nintendo 3DS war es wieder Nintendo, die eine mobile 3D-Digitalkamera bezahlbar für den Massenmarkt machte.
Der Game Boy Printer
Der Game Boy Printer erschien zeitgleich mit der Game Boy Camera und konnte mit einem Link Cable an einen Game Boy mit eingestecker Kamera angeschlossen werden. Sofern man seine Stromversorgung mit 6 AA-„Mignon“-Batterien sicherstellt, kann der Thermodrucker ohne Tinte oder Toner arbeiten. Sofern man das originale Game Boy Printer nicht mehr findet, funktioniert auch in schmale Rollen geschnittenes Thermo-Faxpapier. Dann muss man aber höchstwahrscheinlich auf eingefärbte und selbstklebende Ausdrucke verzichten. Neben den Fotos der Game Boy Camera lassen sich auch Motive aus anderen Game Boy Spielen drucken. Beispielsweise die Pokédex-Einträge in den ersten Editionen sind mit dem Game Boy Printer kompatibel.