Unnütze Hardware ist hin und wieder schön und gut. Am liebsten nutze aber auch ich die wirklich schönen Dinge der Videospielwelt. Deshalb stelle ich euch in der PIXELKITSCH LIEBESERKLÄRUNG ab sofort hin und wieder Hard- oder Software vor, die mir wirklich ans Herz gewachsen ist.
Für viele Gamer älteren Jahrgangs ist das Thema dieser Liebeserklärung sicher noch so präsent, wie für mich selbst. Die Rede ist vom Urvater der Heimvideospiele, PONG auch bekannt als TV-Tennis oder Videotennis. Für mich war es in einer Variante aus dem Hause WOOLWORTH der erste Kontakt mit Videospielen und bis heute befindet sich das 1978 von meinem Vater erworbene Stück im Familienbesitz.
Also schwelgt mit mir im kompletten Bericht mit Fotos und dem Video in sentimental verklärten Erinnerungen!
Falls es tatsächlich Menschen da draußen geben sollte, denen PONG wirklich nichts sagt, hier eine kurze Erklärung der simplen Spielmechanik. Mit eurem Schläger gil es einen Ball in das gegnerische Tor zu schlagen. Gespielt wird zumeist gegen einen menschlichen Mitspieler, einen künstliche Inteligenz gibt es hierbei nicht. Bei den meisten Gertäevarianten gibt es die Option zwischen unterschiedlichen Schägergrößen, Aufprallwinkeln und der Spielgeschwindigkeit zu wählen, was dem Spiel tatsächlich etwas Tiefe verleiht. Gesteuert wird jede Variante entweder mit Schiebe- oder Drehreglern und dem Einwurfknopf, der sich meist am Gerät selber befindet. Die Grafik könnte rudimentärer nicht sein, es gibt die Mittellinie, die Schläger, den Ball und den Punktezählstand (auch dies nicht in jeder Variante), alles modeliert aus gröbsten Pixeln.
Ursprünglich entwickelt wurde das TV-Tennis vom hochgeschätzten Erfinder RALPH BAER im Jahre 1968 und fand unter dem Namen ODYSSEY 1972 seine Veröffentlichung. Im selben Jahr erschien dann unter dem Namen PONG ein Automat von ATARI, welcher zu einem Rechtsstreit wegen Plagiatsvorwürfen führte, uns bis heute aber den charismatischen Namen PONG vor Augen hält. Kurze Zeit später wurde der Heimelektronikmarkt weltweit von unterschiedlichsten Tennisspielen fürs heimische Fernsehen überschwemmt, jeder Hersteller wollte sein Stück vom Kuchen abhaben. Es folgten auch einige Versionen des Gerätes mit Lightgunshootern, bei denen einfache Punkte auf dem Bildschirm abgeschossen werden mussten.
Fazit:
Okay, zugegeben, man muss schon einiges an Phantasie besitzen oder leicht zu beeindrucken sein, ansonsten dürfte man mit dem TV-Tennis nicht mehr viel anfangen können. Wer also aus spielerischen Gründen schon kein Interesse an den Urvätern unserer heutigen Videospiele hat, der sollte zumindest nostalgisch veranlagt sein, um ein paar Euro für eine PONG-Konsole seiner Wahl zu investieren, ich für meinen Teil kann mir diesen kubistischen Spaß jedenfalls immer wieder geben!