Leider wurden für Dreamcast nicht sehr viele Spiele veröffentlicht. Trotzdem erschienen erstaunlich viele Rennspiele und für Fans von Fun- und Kart Racing gibt es einige Spiele zu entdecken.
Was ist Fun- und Kart-Racing eigentlich?
Dieses Subgenre der Racing-Games wurde wahrscheinlich erst durch Super Mario Kart für das Super Nintendo so richtig bekannt. In Kart Racing-Games steuert man kleine Fahrzeuge, welche als Karts bezeichnet werden. Sie zeichnen sich durch ihre geringe Größe und der leichten Bauweise aus. Dadurch sind sie schnell, sehr wendig und erreichen aufgrund ihres niedrigen Schwerpunktes hohe Geschwindigkeiten in den Kurven. In den Videospielen können meistens Extras eingesammelt werden, die irgendeine Eigenschaft verbessern (Geschwindigkeit, Grip, Panzerung, …), oder dem Fahrzeug eine Bewaffnung geben. Im Vordergrund steht weniger der Simulationsanspruch, sondern mehr der reine Spaß am Rasen und dem Duellieren mit mehreren Mitspielern. Daher auch die Bezeichnung Fun-Racer.
Für Dreamcast gibt es einige Racer, die zu dieser Beschreibung passen und um diese geht es in diesem Artikel und dem Video. Spiele wie zum Beispiel Crazy Taxi oder 18 Wheeler kommen hier nicht vor, weil sie nicht ganz zu der Beschreibung passen und eher Arcade-Racer sind, für die es demnächst einen eigenen Artikel geben wird.
Index (auf die Links klicken, um direkt zu dem entsprechenden Spiel zu springen):
Pen Pen TriIcelon, einer der vier Launchtitel in Japan
Entwickler: General Entertainment
Erscheinungsdatum / Publisher JAP: 27.11.1998 General Entertainment
Erscheinungsdatum / Publisher USA: 09.09.1999 Infogrames
Erscheinungsdatum / Publisher EUR: 14.10.1999 Infogrames
Den Auftakt in diesem Artikel macht das erste Fun-Racing Game, welches für Dreamcast in Japan erschienen ist. Zwar wird in diesem Spiel nicht gefahren, aber stattdessen gerannt, getaucht und gerutscht. Es sind also drei Disziplinen und da her kommt auch der Titel des Spiels, der abgeleitet wurde vom Triathlon, der ebenfalls aus drei Sportarten besteht.
Bis zu vier Spieler können sich eine von acht unterschiedlichen Spielfiguren, den Pen Pens, aussuchen und gleichzeitig im Splitscreen gegeneinander antreten. Die Rennstrecken sind ziemlich lang und abwechslungsreich, weil jede Disziplin mindestens einmal pro Strecke ausgeübt werden muss.
Dafür, dass dieses Spiel einer der frühen Launchtitel ist, sieht es ziemlich gut aus. In den Rutsch- und Tauchpassagen bekommt man sogar ein richtig gutes Geschwindigkeitsgefühl. Die Laufpassagen sind leider etwas lahm, weil die Spielfiguren, die am ehesten an Pinguine erinnern, nicht so schnell zu Fuß sind. Die Steuerung ist einfach und macht keine Probleme. Die PAL Version hat leider keinen 60Hz Modus. Einen VGA Modus gibt es nur in der US-Version, die PAL Version hat ihn leider nicht.
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Re-Volt
Entwickler: Probe Entertainment Limited
Erscheinungsdatum / Publisher JAP: 13.07.2000 Acclaim
Erscheinungsdatum / Publisher USA: 17.12.1999 Acclaim
Erscheinungsdatum / Publisher EUR: März 2000 Acclaim
In diesem Spiel sind es kleine ferngesteuerte Autos, die gefahren werden müssen. Und so fühlt sich die Steuerung auch an. Wer schon einmal ein ferngesteuertes Auto gelenkt hat, weiß wie leicht sie aus den Kurven fliegen wenn man sie nicht sensibel genug steuert. Das geringe Gewicht ist schuld an diesem Umstand und Probe Entertainment hat diese Eigenschaft sehr gut in das Spiel übertragen. Eine Weile muss man sich mit der Steuerung auseinandersetzen und sie trainieren, aber danach entfaltet Re-Volt sein Spielspaßpotenzial. Die Grafik ist sehr schön und fast immer flüssig. Selbst im simultanen 4-Spieler Splitscreen gibt es nur selten Ruckeleinlagen. Allerdings sind im Multiplayermodus, bis auf die Fahrzeuge der Spieler, keine weiteren Fahrzeuge auf der Strecke. Die Strecken sind zahlreich und vielfältig. Aufgrund der geringen Größe der Autos erblickt man viele interessante Perspektiven, denn schließlich sind sämtliche Bestandteile der Szenarien vergleichsweise riesengroß. Die Dreamcast Version ist die beste Konsolenversion. Sowohl die PlayStation als auch die N64-Version sind grafisch schwächer und lassen sich schlechter steuern. Leider hat das Spiel keine VGA-Unterstützung und die PAL Version keinen 60Hz Modus. Beides lässt sich aber mit DC-X erzwingen und die Ausgabe über eine VGA Box macht keine Probleme. Für die PlayStation und die PlayStation 2 gibt es einen Nachfolger namens RC Revenge (PS1) und RC Revenge Pro (PS2).
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South Park Rally
Entwickler: Tantalus Interactive
Erscheinungsdatum / Publisher JAP: n.a.
Erscheinungsdatum / Publisher USA: 30.06.2000 Acclaim
Erscheinungsdatum / Publisher EUR: 07.07.2000 Acclaim
South Park Rally ist grafisch sehr schlicht und fängt dadurch den Stil der Cartoonvorlage ganz gut ein. Das bedeutet aber auch, dass das Spiel durch seine schlichte Präsentation schlechter wegkommt, als alle anderen Kart Racer. Ein Alleinstellungsmerkmal ist das missionsbasierende Gamedesign. Zum Beispiel müssen Gegenstände in einer bestimmten Reihenfolge eingesammelt werden.
Mit drei menschlichen Mitspielern macht das Spiel deutlich mehr Spaß und meine Zockerkumpel und ich haben es damals öfter zusammen gespielt. Selbst im vierspieler Splitscreen bleibt das Spiel meistens flüssig. Ohne Kumpel wird das Spiel schnell langweilig. Und vor allem gibt es einige bessere Racer für Dreamcast.
VGA-Boxen werden unterstützt und die PAL-Version hat einen 60Hz Modus.
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Wacky Races
Entwickler: Infogrames
Erscheinungsdatum / Publisher JAP: n.a.
Erscheinungsdatum / Publisher USA: 26.06.2000 Infogrames
Erscheinungsdatum / Publisher EUR: 30.06.2000 Infogrames
Wacky Races ist eines der Fun-Racer Highlights, denn es bietet alles, was sich Fans von solch einem Game wünschen. Es gibt viele Teams zur Auswahl, deren Fahrzeuge unterschiedliche Eigenschaften besitzen. Das Fahrverhalten ist zwar im Grunde identisch, aber einige spezielle Eigenschaften, die nur dann zeitlich begrenzt eingesetzt werden können, wenn man die Symbole dafür eingesammlt hat, unterscheiden sich extrem. Die Steuerung der Fahrzeuge ist sehr gut gelungen und die Cellshading Grafik ist wirklich hübsch. Der Cellshading Effekt lässt sich in den Optionen deaktivieren und dann sind Einbrüche in der Framerate sogar noch seltener.
Wacky Races ist sehr Umfangreich. Viele Szenarien und Strecken müssen freigespielt werden und die Strecken bieten unterschiedliche Routen. Sie müssen alle gefunden und gefahren werden, denn nur so kann man alle Objekte finden, die eingesammelt werden müssen. Den Battle Arena Mode dürft ihr erst dann bestreiten, wenn ihr die Meisterschaft des jeweiligen Szenarios gewonnen habt. Und die Meisterschaft setzt gewonnene Einzelrennen voraus. Es gibt also wirklich viel zu tun.
Darüberhinaus gibt es Multiplayer Modis, die mit bis zu vier Spielern im Splitscreen gespielt werden können. Hier macht sich der anwählbare 16:9 Modus besonders gut, weil die einzelnen Screens durch ihn eine noch angenehmere Größe bekommen. 60Hz und VGA können ebenfalls genutzt werden. Infogrames hat keine Kosten und Mühen gescheut. Einige der Originalsprecher der Cartoonserie wurden engagiert, um die Charaktere im Spiel zu synchronisieren.
Das Spiel gibt es auch in einer etwas erweiterten Form für die PlayStation 2. In der Folge 52 von Sprites, Shapes & Co werden die beiden Versionen und noch einige andere Racer aus dem Warner Bros. Universum miteinander verglichen.
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Walt Disney World Quest: Magical Racing Tour
Entwickler: Crystal Dynamics
Erscheinungsdatum / Publisher JAP: n.a.
Erscheinungsdatum / Publisher USA: 19.07.2000 Eidos Interactive
Erscheinungsdatum / Publisher EUR: 2000 Eidos Interactive
Die Strecken und Szenarien in diesem Fun- und Kartracer basieren auf den Attraktionen des Walt Disney World Resorts in Florida. Die Charaktere stammen ebenfalls aus dem Disney Universum. Allerdings kommt keiner der A-Promis wie zum Beispiel Donald Duck oder Mickey Mouse vor, sondern etwas weniger bekannte Vertreter. Das tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch.
Magical Racing Tour ist grafisch zwar schön, detail- und abwechslungsreich gestaltet worden, technisch jedoch nicht ganz so ausgereift wie Wacky Races. Die Framerate ist etwas niedriger, das Spielgeschehen aber schön schnell. Die Steuerung ist gut und stellt keine hohen Ansprüche. Spaß macht dieses Spiel auf jeden Fall und es gibt auf jeder Strecke alternative Routen die sich öffnen, wenn man durch drei Ringe fährt, die kurz vor den Toren auftauchen. Zu empfehlen ist auf jeden Fall das Überfahren der Beschleunigungsstreifen, denn das Spiel ist schwerer als man denkt.
Im Mehrspielermodus, der mit bis zu vier Spielern im Splitscreen ausgetragen werden kann, ist das Spiel leider deutlich weniger flüssig und es gibt häufiger Einbrüche in der Framerate.
Fans solcher Spiele können dennoch auf jeden Fall zugreifen, denn es macht Spaß.
VGA-Boxen werden unterstützt und die PAL Version hat einen 60Hz Modus.
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Looney Tunes: Space Race
Entwickler: Melbourne House
Erscheinungsdatum / Publisher JAP: n.a.
Erscheinungsdatum / Publisher USA: 27.11.2000 Infogrames
Erscheinungsdatum / Publisher EUR: 17.11.2000 Infogrames
Looney Tunes: Space Race, der zweite Fun-Racer aus dem Hause Infogrames, ist sogar noch besser als Wacky Races. Die Grafik ist etwas vielfältiger und detaillierter und es gibt noch seltener Probleme mit der Framerate. Und das bei einer hervorragenden Weitsicht. Gut, das ein oder andere Element poppt etwas spät in den Bildschirm, aber das fällt nur selten auf und man muss schon darauf achten um es zu sehen. Die Steuerung der vielen Charaktere wie zum Beispiel Daffy Duck, Wile E. Coyote und Sylvester ist perfekt gelungen. Sie alle bringen ihre eigenen Fahrzeuge mit, die in der Regel über den Strecken schweben. Dadurch sind teilweise sehr weite Sprünge möglich. Die Settings befinden sich allesamt in der Zukunft und sind gespickt mit futuristischen Details im typischen Cartoon Style der 1950er und 1960er Jahre.
Das Spiel ist sehr umfangreich und hat viele Strecken, Fahrzeuge und Settings. Einiges muss erst freigespielt werden. Es gibt unheimlich viele Mehrspielermodi, die mit bis zu vier Spielern gleichzeitig gespielt werden können. Hierfür werden bis zu vier Bildschirme gleichzeitig dargestellt. Und das auch noch ohne große technische Einbußen. Besonders viel Spaß macht der Einsatz der Extrawaffen, die allesamt typisch für die Looney Tunes sind. Zum Beispiel gibt es Löcher, die man auf den Boden legen kann, Klaviere, die vom Himmel fallen, Laserpistolen und vieles mehr. Dieses Spiel ist meiner Meinung nach der beste Fun-Racer für Dreamcast. 60Hz Modus und VGA-Unterstützung sind vorhanden.
Für die PlayStation 2 wurde eine erweiterte Version veröffentlicht, die auch technisch etwas besser ist. Details zu dieser Version und einen Vergleich mit der Dreamcast Version werden in Sprites, Shapes & Co #52 gezeigt.
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Toy Racer
Entwickler: No Cliche
Erscheinungsdatum / Publisher JAP: n.a.
Erscheinungsdatum / Publisher USA: n.a.
Erscheinungsdatum / Publisher EUR: 22.12.2000 Sega
Eines der besten Spiele für Dreamcast ist auf jeden Fall das grandiose Toy Commander von dem Entwickler No Cliche, welches bereits viele Fun-Racer-Elemente beinhaltet. Als ich damals gelesen hatte, dass es auf Basis von Toy Commander einen puren Fun-Racer geben soll, war meine Vorfreude riesengroß.
Jedoch wurde meine Freude ziemlich getrübt, als ich Toy Racer zum ersten Mal selbst gespielt habe, denn es ist leider ein purer Mehrspieler-Titel. Es gibt keinen einzigen vernünftigen Singleplayer-Modus und auch keine durch die CPU gesteuerten Gegner. Toy Racer ist wohl vor allem dafür gedacht online gegeneinander gespielt zu werden. Man kann den Training-Modus zwar alleine spielen, aber aufgrund des geringen Umfangs und der fehlenden Gegner macht er nur wenig Spaß. Dafür kostete der Titel seinerzeit auch nur 20 DM.
Zudem gibt es nur vier Strecken, dafür aber 24 kleine Spielzeugfahrzeuge. Wer Toy Commander kennt kann sich ausmalen, wie die Strecken gestaltet sind und vor allem wie sie verlaufen. Außer auf dem Boden verlaufen sie an den Wänden und Decken von Räumen wie zum Beispiel einer Küche oder eines Kinderzimmers. Weil es kleine Spielzeuge sind, die gesteuert werden, wurden Objekte wie zum Beispiel Tische, Stühle und Schränke entsprechend riesig gestaltet.
Technisch gibt es nichts zu bemängeln. Ein großer Vorteil ist der 16:9 Modus, weil durch ihn die vier Bildschirme im Splitscreen eine angenehme Größe haben. 60Hz und VGA-Boxen werden unterstützt. Es kann mittlerweile nur noch offline gegeneinander gespielt werden, weil die Server bereits vor vielen Jahren abgeschaltet wurden.
Update 2017: Mittlerweile ist Toy Racer wieder online spielbar. Weitere Infos: http://www.sega-dc.de/dreamcast/Online
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Stunt GP
Entwickler: Team 17
Erscheinungsdatum / Publisher JAP: n.a.
Erscheinungsdatum / Publisher USA: n.a.
Erscheinungsdatum / Publisher EUR: 08.06.2001 EON Digital Entertainment
Das letzte Kart-Racing Spiel, welches offiziell für Dreamcast veröffentlicht wurde, stammt aus dem tradtionsreichen und vor allem in Europa bekannten Hause Team 17. Ältere Semester erinnern sich bestimmt an einige ihrer 16-Bit-Hits wie zum Beispiel Alien Breed, Superfrog, Project-X und Super Stardust. Nein? Ok, aber den Multiplayer-Strategie-Hit Worms kennt wahrscheinlich jeder.
Fast jedes Spiel von Team 17 ist gut bis sehr gut, und das gilt auch für Stunt GP, welches für PC, PS2 und Dreamcast veröffentlicht wurde. Bis zu vier Spieler steuern gleichzeitig kleine ferngesteuerte Buggys und müssen nicht nur Sieger werden, sondern auch durch das Ausführen von Stunts die meisten Punkte bekommen. Je komplexer ein Stunt ist, desto mehr Punkte gibt es. Die mehr als 20 Strecken sind so gestaltet, dass viele hohe und weite Sprünge möglich sind.
Die Steuerung der kleinen Fahrzeuge ist aufgrund der etwas seltsamen Kameraführung gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber nach einer Weile gut. Technisch macht das Spiel trotz einiger Framerate Einbrüche eine gute Figur. VGA und 60Hz werden unterstützt.
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The Flintstones: Viva Rock Vegas
Entwickler: Full Fat
Erscheinungsdatum / Publisher JAP: n.a.
Erscheinungsdatum / Publisher USA: n.a.
Erscheinungsdatum / Publisher EUR: Nur als White Label von Swing! Entertainment
Eine besondere Stellung nimmt dieses Spiel ein, weil es das einzige gecancelte Spiel ist, welches komplett fertig entwickelt wurde und für das bereits sogenannte White Label Disks gepresst wurden. Als White Label werden Disks bezeichnet, die für die Erstellung von Reviews an die Presse verschickt wurden. Kaufhäuser, die in Schränken verschlossene Vorführgeräte betrieben, bekamen sie ebenfalls. Weil Viva Rock Vegas kurz vor der Produktion gecancelt wurde, gerieten nur wenige Exemplare der Disk in den Umlauf und entsprechend gefragt sind sie. Mittlerweile tauchen sie nur noch sehr selten auf und meistens ist der Preis sehr hoch. Kürzlich hatte ich die Chance mit einem ehemaligen Mitarbeiter von Swing! Entertainment ein kurzes Gespräch zu führen. Er vermutet, dass insgesamt 200 Stück dieser Disk gepresst wurden, weil er die Kartons in den Geschäftsräumen des Publishers gesehen hat. Wie viele sich davon im Umlauf befinden ist jedoch nicht bekannt. Kurz vor der Insolvenz haben ein paar Mitarbeiter einige der Disks gerettet und mitgenommen.
Meistens liest man über dieses Game, dessen grafische Gestaltung sehr stark an Wacky Races erinnert, dass es eines der schlechtesten Spiele aller Zeiten und absoluter Müll sei. Dem kann ich nicht beipflichten. Zugegeben, Viva Rock Vegas hat einige unübersehbare Mängel. Zum Beispiel gibt es keine einzige Perspektive, die wirklich perfekt ist. Die Kamera ist immer etwas zu weit vom Fahrzeug entfernt. Wenn man rückwärts fährt wandert die Kamera vor das Fahrzeug, damit man sieht wohin man fährt. Das ist ziemlich störend, weil man immer nur zwei oder drei Meter rückwärts fahren muss, wenn man irgendwo hängen geblieben ist. Die Steuerung ist ebenfalls nicht ganz perfekt und macht einen leicht schwammigen Eindruck.
Die Grafik hingegen ist im Grunde gar nicht so übel. Sie fängt den Cartoon-Style sehr gut ein und bietet einige interessante Details abseits der Strecken. Es würde sicherlich nicht schaden, wenn die Flüsse, Wasserfälle und Dinosaurier animiert wären.
Um einen zeitlich begrenzten Geschwindigkeitsschub zu bekommen müssen während der Rennen fünf Items eingesammelt werden. Das sorgt für ein wenig Motivation und ist auch dringend nötig, um die Rennen gewinnen zu können. Vor allem sollte man auf die Wegweiser an den Rändern der Strecken achten, denn es gibt viele Gabelungen und Abzweigungen. Wenn man die Strecken noch nicht kennt, kann man sich leicht verfahren. Das ist zwar im Grunde eine gute Sache, aber leider warten die anderen Fahrzeuge. Ich bin mal ziemlich lange in die falsche Richtung gefahren und irgendwann von einer Brücke gefallen. Das Spiel platzierte mich an die Stelle, an der ich falsch abgebogen war und nur wenige Sekunden später befanden sich alle gegnerischen Fahrzeuge wieder direkt vor meiner Nase.
Die Fahrzeuge der anwählbaren Charaktere haben unterschiedliche Eigenschaften. Etwas seltsam ist, dass ein vollständig aufgeleveltes Fahrzeug bereits zu Beginn verfügbar ist.
Viva Rock Vegas hat einen Mehrspielermodus für zwei Spieler gleichzeitig. Der Bildschirm wird dafür horizontal gesplittet. Leider befinden sich, bis auf die Fahrzeuge der beiden Spieler, keine weiteren Fahrzeuge auf den Strecken.
Einige Strecken können freigespielt werden. Leider weiß ich noch nicht, wie viele Strecken es insgesamt gibt, weil ich es noch nicht durchgespielt habe (ich habe es erst vor ein paar Tagen bekommen). Wie gesagt, ganz so schlecht, wie die meisten behaupten, ist es nicht. Sicherlich ist es aus spielerischer Sicht nicht den Betrag wert, für den es meistens den Besitzer wechselt.
60Hz und VGA werden untertützt.
Für die Playstation 2 gibt es ein Spiel, welches fast den selben Titel trägt: The Flintstones in Viva Rock Racing. Es ist zwar ebenfalls ein Fun-Racer, jedoch ein völlig anderes Spiel. The Flintstones: Bedrock Racing ähnelt dem Dreamcast-Spiel schon eher, ist aber auch nicht das selbe.
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Kart Racing in Sonic Adventure 2
Entwickler: Sonic Team
Erscheinungsdatum / Publisher JAP: 23.06.2001 Sega
Erscheinungsdatum / Publisher USA: 18.06.2001 Sega
Erscheinungsdatum / Publisher EUR: 23.06.2001 Sega
Sonic Adventure 2 ist aus der technischen Sicht eines der besten Spiele für Dreamcast. Sonic Team hat eindrucksvoll bewiesen, was für eine Power in dieser Konsole steckt. Die Grafik ist dermaßen detailreich und dabei extrem flüssig, dass sie selbst heutzutage noch beeindrucken kann. Mich würde echt mal interessieren was alles möglich gemacht worden wäre, wenn Sega der Konsole noch etwas mehr Zeit gegeben hätte. Aber zurück zum Thema:
In Sonic Adventures 2 versteckt sich ein kleines freispielbares Kart Racing-Game. Es hat nur wenige Fahrzeuge und nur wenige Kurse, die kaum grafische Details links und rechts von ihnen bieten. Immerhin ist es möglich, und das ist typisch für die meisten Racinggames von Sega, schön lange Driftorgien hinzulegen. Wie gesagt, das Bonusgame ist nichts Großes, soll aber in diesem Beitrag nicht unerwähnt sein.
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2 Antworten
Oxx
Der Cellshading look vom looney Toons sieht echt ziemlich gut aus. Kannte das Spiel bisher garnicht.
Der Sebolus
Genau das hab ich mir beim Angucken gread auch gedacht… ich glaub ich sollte mir mal ne Dreamcast zulegen, auch wenns nicht so viele Spiele gab, scheinen da ja doch einige Perlen drunter zu sein…